Kinobesuche 2020

Auch für 2020 habe ich meine Kinobesuche aufgeschrieben. Ich fange so einen Artikel immer nach dem ersten Kinobesuch des Jahres an und denke dann immer „Dieses Jahr wird bestimmt besser als das letzte“. Den Zeiten, wo ich als Student fast jede Woche im Kino war, trauere ich ja immer noch nach. Naja, was soll ich sagen: Dieses Jahr wurde nicht besser! 🙁

Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung

Gesehen: 12. Januar 2020, auf Deutsch, Kino: Kinopolis Bad Godesberg, IMDB-Infos

Der Top-Spion Lance Sterling ist sich seiner Sache sicher, immer. Doch als er den Auftrag, eine Killer-Drohne wiederzubeschaffen, vermasselt, wird sein Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Sein Gegner nimmt seine Gestalt an, und schon bald wird Sterling von seiner eigenen Agency gejagt. Nun hat er nur noch einen Verbündeten: Den Nerd Walther aus der Technikabteilung. Aus Versehen testet Lance dessen neues Mittel zur „biodynamischen Tarnung“ – und wird in eine Taube verwandelt. Kann er auch mit zwei Flügeln die Welt vor seinem Gegner retten?

Mal wieder ein Animationsfilm aus dem Hause Blue Sky. Ich hatte nicht zu viel erwartet, fand den Film aber sehr unterhaltsam. Es gibt viel zu lachen und eine recht irrwitzige Geschichte, die aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat. Kann man auf jeden Fall schauen.

Tenet

Gesehen: 07. Oktober 2020, auf Deutsch, Kino: Woki Bonn, IMDB-Infos

Cover TenetDer Protagonist des Filmes wird mit einer geheimnisvollen und unheimlich wichtigen Mission betraut: Etwas stimmt mit der Zeit an sich nicht, und die Gefahr stammt scheinbar aus der Zukunft…

„Tenet“ haben wir im Oktober gesehen, als nach Monaten der Corona-Pandemie endlich die Kinos wieder offen hatten und tatsächlich auch etwas Neues lief. Ich rechne es Christopher Nolan hoch an, dass er den Film trotzdem ins Kino gebracht hat, obwohl wohl klar war, dass die Zuschauerzahlen unter der Pandemie leiden würden. Das Kinoerlebnis selber war nicht so entspannt wie erhofft: Das Kino war unerwartet voll, obwohl der Film schon länger lief (ein Sitz Abstand links und rechts, aber nicht nach vorne und hinten – das sind immer noch recht viele Leute). Der Film war den Besuch aber absolut wert! Auch hier: Absoluter Respekt vor Christopher Nolan und seinem kompletten Team, so einen Film zu drehen! Auf einer rein technischen Ebene war das ein Erlebnis. Ich will ja nicht zu viel spoilern, aber es geht unter anderem um verschiedene Zeitabläufe, was wiederum für Kamera, Beleuchtung und Schauspieler sicher enormen Arbeitsaufwand mit sich brachte.

Inhaltlich war das nicht immer ganz einfach zu verstehen. Es ist einfach ein Film, den man mehr als einmal schauen kann und sollte, und bei dem man immer wieder Neues entdecken kann. Wer seine Geschichten lieber haarklein erklärt konsumiert, ist hier eher nicht richtig. Im Gegenteil zu so vielen Sequels, Prequels und Neuverfilmungen saß ich hier im Kino mit quasi gar keiner Idee, worum es inhaltlich gehen würde, und konnte mich einfach überraschen und faszinieren lassen. Einer der größten Kritikpunkte an dem Film war bei vielen Leuten wohl die Undeutlichkeit der Dialoge im englischen Original. Da hatten wir es mit der Synchro besser, die ja sowieso immer deutlicher in den Dialogen ist. Über die akustische Verständlichkeit konnte ich mich eigentlich nicht beschweren. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das nervt und man dann der Geschichte nicht mehr folgen kann. No Country For Old Men lässt grüßen…

Fazit

2020 war kein gutes Kinojahr mit gerade mal zwei Filmen. Überraschenderweise war es aber nicht der Tiefpunkt meiner Kino-Laufbahn: 2014 habe ich nur einen Film gesehen, genau wie 2011! Mal sehen, ob 2021 das noch unterbieten wird…

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)