Kinobesuche 2008

Gerade war ich das erste Mal dieses Jahr im Kino, also geht es hier mit der Kinochronik weiter. Dieser Beitrag wird in den nächsten Monaten natürlich kontinuierlich ergänzt.

No Country For Old Men

Gesehen: 25. Jan 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Texas, 1980: Der Arbeiter Llewelyn Moss stößt mitten in der Wüste auf einen schiefgelaufenen Drogendeal und nimmt einen Koffer mit 2 Millionen Dollar an sich. Doch als er später zurück geht, um dem einzigen überlebenden Drogenhändler Wasser zu bringen, trifft er auf die Auftraggeber des Deals, die auf der Suche nach ihrem Geld sind. Llewelyn entkommt mit Mühe lebendig, doch er weiß, dass er nun gejagt wird. Dabei rechnet er jedoch nicht dem psychopatischen Killer Anton Chigurh…

Was soll ich sagen: Der Film war eine Enttäuschung. Der texanische Akzent aller Beteiligten macht ihn leider halbwegs unverständlich. Davon abgesehen durchaus gut gemacht, sehr langsam, teilweise sehr spannend, größtenteils extrem brutal und blutig. Ausführliche Review

Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street

Gesehen: 01. Feb 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Sweeney ToddDer Londoner Friseur Benjamin Barker wird für ein Verbrechen verurteilt, das er nicht begangen hat, und in eine Strafkolonie geschickt, denn Richter Turpin hat ein Auge auf Barkers Frau geworfen. Jahre später kehrt Barker unter dem Namen Sweeney Todd nach London zurück, doch seine Frau ist tot und seine Tochter lebt als Mündel bei Richter Turpin, der sie wie eine Gefangene hält. Todd schwört Rache, Rache an Turpin, Rache an der ganzen Aristokratie Londons und an jedem, der ihm im Weg steht. Er eröffnet seinen alten Friseursalon in der Fleet Street wieder und tut sich mit Mrs. Lovett zusammen, die im Erdgeschoss des Hauses die schlechtesten Meat Pies von London verkauft…

Der Film basiert auf einem Musical und ist auch genau so gemacht: Zweidrittel des Filmes sind mindestens gesungen. Die Atmosphäre des Films ist dunkel, sehr dunkel, ganz im Stil von Tim Burtons „Sleepy Hollow“. Aber das Gute ist: Es passt alles zusammen. Die Musik wirkt vor allem nicht aufgesetzt, sie wechselt sich locker mit Dialogzeilen ab, und Johnny Depp und Helena Bonham Carter bringen die Songs einfach gut rüber. Auf Sweeney Todds Rachefeldzug fließt natürlich literweise Kunstblut, aber im Gegenzug zu z.B. „No Country For Old Men“ bemüht sich der Film nicht um Realismus. Buffy-Fans sollten übrigens in der Szene auf dem Marktplatz ganz genau hinschauen. *g*

National Treasure: Book of Secrets

Gesehen: 08. Feb 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'National Treasure'Seit den Ereignissen des ersten Filmes ist einige Zeit vergangen: Riley hat eher erfolglos ein Buch über ihre Abenteuer geschrieben, während sich Ben und Abigail auseinander gelebt und getrennt haben. Doch dann werden sie in ein neues Abenteuer gestürzt: Ben Gates‘ Vater hat von seinem Großvater die Geschichte erzählt bekommen, wie dessen Vater sich weigerte für die Konföderierten das Rätsel um einen Schatz zu lösen und dafür erschossen wurde. Damit könnte er die Fortführung des Sezessionskrieges verhindert haben. Nun tauchen aber scheinbar Beweise auf, dass Ben Gates Ururgroßvater kein Held, sondern einer der Verschwörer war, die Präsident Lincoln ermordeten. Die Lösung des Problems scheint einfach: Um die Geschichte seines Vaters zu beweisen, muss Ben Gates‘ den Schatz finden…

Dieser Film ist die Fortsetzung von „National Treasure“, bei uns als „Das Vermächtnis der Tempelritter“ betitelt. Ich mochte den ersten Film sehr und dieser hier ist genauso gut. Er ist nicht speziell glaubwürdig, aber das macht nichts, denn tiefgründige Unterhaltung braucht man hier auch nicht zu erwarten. Nur Unterhaltung. Die Story ist witzig und man hat am Cast zum Glück nichts geändert: Nicolas Cage, Justin Bartha, Diana Krüger und Jon Voight sind wieder mit dabei, verstärkt von Hellen Mirren als Bens Mutter und Ed Harris als Gegenspieler. Popcornkino im besten Sinne des Wortes.

The Accidental Husband

Gesehen: 02. Mar 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Dr. Emma Lloyd gibt in ihrer Radioshow anderen Tipps in Beziehungsangelegenheiten und steht selbst kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Richard. Als einer ihrer rational-vernünftigen Tipps eine Frau dazu bringt, ihren Verlobten kurz vor der Hochzeit zu verlassen, bedeutet das jedoch Ärger für Emma: Patrick Sullivan ist stinksauer auf die Radio-Doktorin, und als Rache hackt sich ein Freund in die Rechner der Stadtverwaltung und trägt ihn als Ehemann von Emma ein. Bei der Anmeldung der Hochzeit von Emma und Richard wartet also eine Überraschung auf sie…

Uma Thurman und Colin Firth, was kann da schiefgehen? Antwort: Das Drehbuch. Der Film ist leider in keinster Weise herausragend und plätschert mittelmäßig vor sich hin. Colin Firth spielt seine Rolle drehbuchgemäß, und erst gegen Ende scheint da etwas von seinem komödiantischen Talent durch. Den Rest des Filmes spielen Uma Thurman und Jeffrey Dean Morgan gegen das nichtssagende Drehbuch an. Der Film ist nicht schlecht, nur leider ziemlich belanglos. Ein paar Lacher hier und da, aber auf dem Rückweg vom Kino hat man die Hälfte der Story schon wieder vergessen. Schade, da hätte man wesentlich mehr draus machen können.

The Other Boleyn Girl

Gesehen: 14. Mar 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'The Other Boleyn Girl'England, ca. 1519: Die Frau des Königs, Henry VIII., hat eine Missgeburt, und es wird klar, dass sie dem König keinen männlichen Thronfolger mehr geben wird. Die Adeligen des Landes sehen dadurch ihre Chance gekommen, ihre Töchter dem König als Mätresse zur Verfügung zu stellen, darunter auch der ehrgeizige Herzog von Norfolk. Bei einem Besuch soll dem König eine Affäre mit der Nichte des Herzogs, Anne Boleyn, schmackhaft gemacht werden. Doch der König beginnt statt dessen eine Affäre mit Annes Schwester Mary…

Der Film erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Anne und Mary. Der Film ist unterhaltsam und spannend umgesetzt, wenn man historische Filme mag. Man sollte diese Literaturverfilmung jedoch nicht für einen historisch akkuraten Film oder gar einen Historienfilm halten. Ausführliche Review

21

Gesehen: 11. Apr 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Der MIT-Student Ben Campbell gerät durch seine mathematische Begabung in eine Gruppe von Studenten um Professor Micky Rosa, die sich durch systematisches Karten zählen an den Black-Jack-Tischen von Las Vegas ein ordentliches Nebeneinkommen verschaffen. Da er sein Harvard-Studium finanzieren muss, lässt sich Ben überreden, mitzumachen und findet sich schon bald in der bunten Glitzerwelt von Las Vegas wieder…

Gute Schauspieler, aber eine etwas unausgegorene Geschichte. Mich persönlich konnte der Film eher nicht überzeugen, aber das ist diesmal eine sehr subjektive Meinung. Ausführliche Review

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull

Gesehen: 25. Mai 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Indiana Jones'1957, 19 Jahre nach den Ereignissen aus „Last Crusade“: Prof. Henry „Indiana“ Jones wird von einem sowjetischen Einsatzkommando entführt, um ihnen beim Diebstahl eines geheimnisvollen Kristallschädels zu helfen. Er kann entkommen, doch in der Folge wird er in die Suche nach den Kristallschädeln und ihrem Geheimnis verwickelt. Dabei trifft er den jungen Mutt, dessen Mutter auf der Suche nach einem gemeinsamen Archäologen-Freund in die Gefangenschaft der Sowjets geraten ist…

Der Film kann sich nicht ganz mit den ersten drei Indiana-Jones-Filmen messen, er muss sich vor ihnen aber auch nicht verstecken. Die Atmosphäre der klassischen Filme kommt durchaus rüber und man hat einige nette Anspielungen auf die anderen Filme eingebaut, nicht zuletzt den sehr gelungenen Auftritt von Karen Allen. Mit am wichtigsten: Shia LaBeouf, dessen Rolle sehr leicht zum Nervfaktor Nummer Eins hätte werden können, kommt sehr unaufgesetzt und natürlich rüber und versucht nicht, Harrison Ford an die Wand zu spielen. Vor allem macht der Film aber einfach Spaß, was in diesem desaströsen Kinojahr wirklich viel wert ist.

Gone Baby Gone

Gesehen: 08. Juni 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Patrick und AngieIn Boston wird ein kleines Mädchen entführt, und die Tante des Mädchens heuert die beiden Privatdetektive Patrick Kenzie und Angie Gennaro an, weil sie mit der Arbeit der Polizei nicht zufrieden ist. Patrick kennt sich in der Nachbarschaft aus und versucht zusammen mit der Polizei, eine Spur zu den Tätern zu finden. Ging es um Drogengeschäfte? Ist am Ende die Mutter der kleinen Amanda in die Entführung verwickelt? Den Ermittlern läuft die zeit davon, denn mit jeder Stunde schwindet die Chance, Amanda lebendig zu finden…

Ein spannender Thriller mit Casey Affleck und Michelle Monaghan. Die Darsteller spielen ihre Rolle glaubwürdig, bis hin zu einem leider mal wieder nicht so leicht zu verstehenden Bostoner Akzent. In Nebenrollen sind Ed Harris und Morgan Freeman zu sehen. Die Geschichte ist eher düster, ohne zu viel Action und mit einem, wenn ich so viel mal verraten darf, eher traurigen Ende. Alles in allem ein sehenswerter Film.

The Chronicles of Narnia: Prince Caspian

Gesehen: 27. Juni 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Prince Caspian'Lucy, Edmund, Peter und Susan, die Pevensie-Geschwister, leben seit über einem Jahr wieder im England des beginnenden Zweiten Weltkrieges. Doch eines Tages werden sie von geheimnisvollen Kräften zurück ins Königreich Narnia gezogen. Dort stellen sie jedoch fest, dass seit ihrem letzten Abenteuer an die 1300 Jahre vergangen sind. Die Telmariner herrschen dort jetzt und die Narnianer gelten als ausgestorben. Der telmarische General Miraz möchte König werden, doch dabei steht ihm der Thronfolger Prinz Caspian im Weg. Als er ihn beseitigen lassen will, flieht dieser ausgerechnet ins alte Narnia…

Für alle Fanatasy-Fans ist dieser Film absolut sehenswert! Ich kenne die Bücher nicht, fand den Film jedoch sehr unterhaltsam, spannend und gut gemacht. Er schließt sich relativ nahtlos an den ersten Narnia-Film an. Die vier Geschwister wirken aber noch etwas glaubwürdiger und sympathischer in diesem Film, vielleicht wegen ihrer Backstory als Könige von Narnia. Ansonsten ist der Film einfach fantasievoll umgesetzt, mit liebenswerten Charakteren, spannenden Schlachten und einem Gespür für Charaktere. Insbesondere die Maus Reepicheep ist ein Highlight des Filmes, und meine absolute Lieblingsszene enthält diese Maus und eine Katze. *g* Und Peter Dinklage ist ja eigentlich immer gut, aber als grummeliger und sarkastischer Zwerg Trumpkin ist er wirklich genial.

Kung Fu Panda

Gesehen: 05. Juli 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Kung Fu Panda'Po ist ein ganz normaler Pandabär, der im Nudelrestaurant seines Vaters arbeitet und davon träumt, ein Kung-Fu-Krieger zu sein. Als der gefährliche Tai Lung aus dem Gefängnis ausbricht, wählt Meister Oogway einen Drachenkrieger aus, der das Tal gegen Tai Lung verteidigen soll. Und zu Meister Shifus Entsetzen und dem Missmut der fünf legendären Kung-Fu-Krieger, die Shifu ausgebildet hat, fällt Oogways Wahl auf Po (bzw. anders herum) – der zwar eine große Sammlung Kung-Fu-Actionfiguren hat, aber leider seine eigenen Füße nicht sehen kann…

Ich hätte es nicht gedacht, aber der Film ist wirklich unterhaltsam! Natürlich ist es schon irgendwie auch ein Kinderfilm, aber Jack Blacks Pandavorstellung ist witzig und nicht halb so nervig wie man es hätte erwarten können. Die Story ist einfach, aber mit Herz erzählt, und gute Sprecher tragen ihr übriges dazu bei. Vor allem Dustin Hoffman als der kleine und übelgelaunte Meister Shifu und Randall Duk Kim als die transzendente Schildkröte Oogway (Yoda lässt grüßen) ragen hervor. Lohnt sich!

Hancock

Gesehen: 08. Juli 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Hancock ist ein Superheld, doch ihm fehlt jegliches Verantwortungsgefühl. Wenn er mit einer Flasche Schnaps in der Hand Verbrecher jagt, legt er dabei regelmäßig halb LA in Schutt und Asche. Er erfreut sich dementsprechend nicht gerade großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Doch eines Tages rettet er einem PR-Mann das Leben, welcher zum Dank Hancocks Image aufpolieren möchte…

Witzig, unterhaltsam und mit einer besseren Geschichte als der Trailer vermuten lassen würde. Und Will Smith ist ja sowieso sehenswert. Ausführliche Review

Mamma Mia!

Gesehen: 15. Juli 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Mamma Mia!'Die junge Sophie hat das Tagebuch ihrer Mutter gefunden und daraus erfahren, dass ihre Mutter neun Monate vor Sophies Geburt mit drei verschiedenen Männern liiert war. Da sie zu ihrer bevorstehenden Hochzeit gerne von ihrem unbekannten Vater zum Altar geführt werden möchte, lädt Sophie kurzerhand Bill, Sam und Harry zur Hochzeit ein. Ihre Mutter Donna ahnt davon nichts, doch Sophies Plan wird verkompliziert, als sie bei der Ankunft der drei Gentleman ihren Vater nicht wie erwartet auf Anhieb erkennt. Nun hat sie zwei Väter zu viel…

Bunt, schrill, überkandidelt und voller ABBA-Songs! So kann man sich diese Verfilmung des Hit-Musicals vorstellen. Die Gute-Laune-ABBA-Songs passen nicht immer zur Handlung, aber das macht nicht wirklich etwas aus. Die Darsteller sind an sich gut gewählt, aber teilweise doch mehr als Schauspieler denn als Sänger gecastet worden, Pierce Brosnan zum Beispiel. Rundherum gelungen ist dagegen das Casting von Amanda Seyfried als Sophie, die der ein oder andere aus „Veronica Mars“ kennen dürfte. Alles in allem ein unterhaltsamer Film, aber man sollte ABBA schon mögen, wenn man ihn sich anschaut. 😉

WALL-E

Gesehen: 22. Juli 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'WALL-E'Die Menschheit hat es mit der Umweltverschmutzung gründlich übertrieben, also beschloss man zu einer ausgedehnteren Kreuzfahrt zu den Sternen aufzubrechen, während ein Heer von Robotern die Erde aufräumt. 700 Jahre später: Von dem Roboterheer ist genau ein Roboter übrig geblieben, WALL-E. WALL-E wohnt in einem alten Bagger und hat eine Kakerlake als Freund. Jeden Tag faltet er aus den Müllbergen säuberlich kleine Würfel, welche dann hochhaushoch aufgestapelt werden. Doch seine Routine wird unterbrochen, als ein unbekanntes Raumschiff einen Roboter absetzt. WALL-E verkuckt sich sofort in EVE, die einem geheimen Auftrag folgt, und als ihr Auftrag abgeschlossen ist und das Schiff sie wieder abholt, kann WALL-E nicht anders als ihr zu den Sternen zu folgen…

WALL-E ist wieder mal ein sympathischer und witziger Pixar-Streifen, der sich absolut lohnt. Es gibt übrigens auch wieder einen sehr witzigen Vorfilm! Ansonsten ist WALL-E einfach mit viel Liebe zum Detail und einer netten Story umgesetzt. Er ist nicht so sehr brüllend komisch, dafür aber wirklich grundsympatisch. WALL-E erinnert nicht umsonst irgendwie an den ebenso einsilbigen ET. Alles in allem also absolut lohnenswert.

The Dark Knight

Gesehen: 29. Juli 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'The Dark Knight'Batman hat das organisierte Verbrechen in Gotham City in ernste Bedrängnis gebracht, und der neue engagierte Staatsanwalt Harvey Dent setzt den Mafia-Bossen ebenfalls zu. Doch dann betritt ein neuer Spieler die Szene: Der Joker ist an mehreren brutalen Bankrauben beteiligt und bietet den Mafiabossen schließlich an, ihr Batman-Problem für sie zu lösen. Er stellt Batman ein Ultimatum: Der Joker wird solange weitertöten, bis Batman seine wahre Identität enthüllt…

Bombastisch, realistisch, überlang, genial besetzt und gespielt. „The Dark Knight“ ist eine tolle Batman-Verfilmung, die nur leider etwas zu lang geraten ist. Für Fans der Fledermaus trotzdem ein Muss. Ausführliche Review

Hellboy II: The Golden Army

Gesehen: 20. August 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Hellboy und seine Freunde kommen dem Elfenprinzen Nuada auf die Spur, der die legendäre goldene Armee wiedererwecken will um damit die Erde für die Elfen zurückzuerobern. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt Nuada vor nichts zurück. Hellboy und das BPRD-Team müssen den Vernichtungskrieg gegen die Menschheit verhindern, und gleichzeitig haben Red und Liz noch Beziehungsprobleme zu klären…

Wie schon im ersten Film eine gelungene Mischung aus Action und Humor, mit glaubwürdigen Charakteren und charismatischen Gegenspielern. Und das alles mit tollen Effekten, Masken, Musik und Kampfszenen. Ein Film, der wirklich Spaß macht. Ausführliche Review

Die Kunst des negativen Denkens

Originaltitel: „Kunsten å tenke negativt“, Gesehen: 22. September 2008, auf Deutsch, Kino: Passage Kino Leipzig, IMDB-Infos

Szene aus 'Die Kunst des negativen Denkens'Geirr sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl und lebt ein eher verbittertes Leben. Von seiner Frau Ingvild zieht er sich immer mehr zurück. Um ihre Probleme zu lösen lädt Ingvild eines Tages eine Behinderten-Sebsthilfegruppe zu sich nach Hause ein. Unter der Leitung der resoluten Tori versuchen die Gruppenmitglieder, ihr Leben zum Positiven zu verändern. Doch alle Beteiligten werden von Geirrs negativer Einstellung gründlich aus der Balance gebracht…

„Die Kunst des negativen Denkens“ ist ein norwegischer Film, der auf dem Kinoplakat als „Feel-bad-Komödie“ angepriesen wird. Es ist kein perfekter Film, vor allem war ich mir gegen Ende nicht sicher, ob der Film uns nun wirklich etwas sagen wollte. Trotzdem war es eine unterhaltsame Abwechslung zum Hollywood-Einerlei. Der Film präsentiert eine Gruppe von Leuten, die psychisch alle irgendwie am Ende sind, aber außer Geirr gehen sie alle mit erzwungenem Optimismus und festgeschraubtem Lächeln durch den Tag. Der Besuch bei Geirr und Ingvild bringt für alle neue Ansichten, Masken werden aufgegeben und Konflikte endlich mal ausgesprochen. Und für den Zuschauer bringt es eine ganze Reiher witziger Situationen.

Quantum of Solace

Gesehen: 02. November 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Quantum of Solace'Am Ende von „Casino Royale“ wurde James Bond von seiner Geliebten Vesper verraten. Nun jagt er die Organisation, die dafür verantwortlich ist. Eine Spur führt nach Haiti, wo Bond auf die geheimnisvolle Camille und den skrupellosen Geschäftsmann Greene trifft. Bond heftet sich an Greenes Fersen und geht dabei ohne Rücksicht auf Verluste vor, so dass es M zunehmend schwerer fällt, ihren außer Kontrolle geratenen Agenten zu decken…

Daniel Craig ist immer noch perfekt als Bond und Mathieu Amalric gibt einen charmanten und gefährlichen Gegenspieler ab. Der Film setzt auf Realismus, leider mit sehr hektischen Actionszenen. Ich persönlich kann James Bond als Charakter immer noch nicht leiden. Nichtsdestotrotz ist „Quantum of Solace“ durchaus ein guter Film und für Bond-Fans sicher empfehlenswert, solange man sich am Fehlen der üblichen Bond-Klischees nicht stört. Ausführliche Review

Madagascar: Escape 2 Africa

Gesehen: 05. Dezember 2008, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Szene aus 'Madagascar 2'Nachdem es die Zoo-Bewohner Alex, Marty, Gloria und Melman im letzten Film nach Madagaskar verschlagen hatte, bereiten sie nun ihre Rückkehr nach New York vor, begleitet vom Lemurenkönig Julian. Doch das Flugzeug schafft es gerade mal bis Afrika, ehe die Pinguine eine Bruchlandung in einem Nationalpark hinlegen…

„Madagascar 2″ knüpft nahtlos an den ersten Film an, sowohl inhaltlich als auch vom Stil und Humor her. Wer „Madagascar“ etwas abgewinnen konnte, wird auch an der Fortsetzung seinen Spaß haben. Ansonsten ist der Film keine Offenbarung, aber doch solide und witzige Unterhaltung. Gehirn bitte nicht einschalten, wie schon im ersten Film darf man über die Geschichte nicht wirklich nachdenken. 😉

So, und das war es für das Jahr 2008 mit Kinobesuchen.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)