FedCon XIX: Rückblick

Terry Farrell und Michael DornVorletztes Wochenende waren wir mal wieder für einen Kurzbesuch in Deutschland, für die jährliche FedCon. Zum achtzehnten Mal fand die traditionsreiche Con statt, und wie immer waren es drei sehr spannende und unterhaltsame Tage. Stargäste gab es dieses Mal u.a. aus Serien wie „Star Trek TNG“, „Star Trek DS9″, „Stargate Atlantis“, „Battlestar Galactica“, „Buffy“ und „Torchwood“. Von einer reinen Star-Trek-Con geht die FedCon ja schon seit einer Weile langsam weg (verständlicherweise, viele Schauspieler waren nun schon zwei, drei Mal da), und dieses Jahr fühlte sich das wirklich etwas danach an, dass Star Trek nur eine Serie unter vielen war. Aber die Mischung der Gäste war sehr angenehm, ich persönlich kannte fast niemanden davon (außer Gareth David-Lloyd) und interessierte mich für fast alle.

Bis in letzter Minute hatte es übrigens Absagen und Änderungen gegeben. Ursprünglich sollten unter anderem Michael Trucco, James Darren und Nicole de Boer da sein, welche aber aus verschiedenen Gründen absagen mussten. Dafür wurde sehr kurzfristig anderthalb Wochen vor der Con noch Joe Flanigan eingeladen. Das ist bei der FedCon aber immer so, man weiß nie, wer dann wirklich kommt. Terry Farrell nutzte das zu einem fiesen Spaß, da sie selber wohl auch schon mehrmals absagen musste: Bei der Opening Ceremony wurde ein Video eingespielt, in dem sie mitteilte, wie leid es ihr täte, dass sie nicht kommen könnte. Auf ihrem Flugticket würde aus Versehen ein falscher Name stehen und sie könnte damit aus den USA nicht ausreisen… Ja, witzig! Natürlich war sie dann doch da, aber das war zu realistisch, um wirklich drüber lachen zu können, ehe sie auf die Bühne kam. 😉

Rückblickend waren fast alle Gäste interessant, aber keiner ragte als absolutes Highlight heraus, wie man es manchmal hat. Aber da will ich mich nicht beschweren. Interessant und witzig waren sie alle, und ich habe mich u.a. über Michael Dorn gefreut, schließlich war Worf immer mein Lieblingscharakter von TNG. Ein paar Abstriche mache ich bei Manu Intiraymi und Aaron Douglas, aber dazu mehr, wenn ich zu den einzelnen Paneln noch was aufschreibe.

Imperiale mit AliensTja, was gab es ansonsten noch? Einen Weltrekord und aufgrund dessen wesentlich mehr kostümierte Star-Trek-Fans als sonst. Aber auch sonst wie jedes Jahr unheimlich viele kostümierte Fans und dieses Jahr auch wieder einen sehr lohnenden Costume Contest. Eigentlich wollten Diana und ich auch maskiert kommen, aber das haben wir leider alles zu spät angefangen. Nächstes Jahr vielleicht. Stattdessen haben wir uns am Samstag beide in Starfleet-Uniformen geschmissen, was für mich auch was Neues war. Aber was soll man machen, der Weltrekord rief. 😉

Anders als die letzten Jahre lief für uns der Freitag Morgen ab. Da wir keine Ahnung haben, wo wir nächstes Jahr um diese Zeit sind, haben wir uns nicht neu angemeldet und uns so am Freitag eine lange Schlange erspart. Das war vielleicht auch ganz gut so, denn von der Info, dass die nächste FedCon in Düsseldorf stattfinden und vier Tage dauern wird, waren wir am Freitag dann doch etwas überrascht. Wenn dann werden wir den Con-Besuch nächstes Jahr mit etwas weniger Vorlauf planen.

Generell anders war dieses Jahr die Autogrammstunde insofern, als nicht das ganze Wochenende oben signiert wurde von den weniger bekannten Gästen. Autogramme von allen Gästen gab es nur während der beiden Autogrammstunden. Die Autogrammstunde lief für uns sehr zügig und geordnet ab, aber das lag wohl hauptsächlich an unseren angenehm niedrigen Anmeldenummern. Der Einlass nach Nummern klappte dieses Jahr mal wieder ganz gut, das hatte ja in manchen Jahren eher chaotische Züge. Erstmals seit langem war dieses Jahr nicht Marc B. Lee der MC. Stattdessen führte Ed Wasser durch die Convention, den man als Mr. Morden aus „Babylon 5″ kennt. Den Job macht er ganz gut, wenn auch stellenweise etwas improvisiert. Als der nicht jugendfreie Superman-Witz das zweite Mal kam, fühlte ich mich doch an das Klingonenduo mit dem Chicken-Joke erinnert. 😉

Eine Enttäuschung war die Samstag-Abend-Party. Wer hätte gedacht, dass man die normalerweise schlechte Musik noch unterbieten kann? Tja, Glückwunsch, dieses Jahr war sie noch schlechter. Ich habe die Maritim-Eingangshalle auch noch nie so leer gesehen an einem FedCon-Samstag-Abend. Ich habe z.B. noch nie vorher einen Fuß in die Piano-Bar gesetzt zu der Zeit, weil es physisch einfach nicht möglich war in den vergangenen Jahren. Dieses Jahr konnte man da einfach so reinlaufen zur Bar. :-/

Main BridgeDas Con-Programm kam mir dieses Jahr weniger dicht gepackt vor und man war etwas weniger am Rumhetzen, um alle Panels zu erwischen. Hier und da musste man aber trotzdem was ausfallen lassen, einfach um an Essen und Trinken zu kommen. Essenspausen am Abend gab es auch dieses Jahr nicht im Programmablauf. Das Essen selbst war das gleiche Büfett vom letzten Jahr, mit zwei, drei neuen Gerichten. Nicht umwerfend was die Auswahl betrifft, aber bezahlbar und recht lecker. Das weniger dichte Programm resultierte auch etwas aus dem Mangel an (für mich) interessanten Veranstaltungen parallel zum Hauptsaal. Ich glaube, ich war dieses Jahr in keinem einzigen Panel außerhalb des Hauptsaals. Die SciFi-Professoren Rainer Nagel, Alexandra Velten und Hubert Zitt waren z.B. nicht eingeladen worden, was schon Schade war.

Alles in allem waren es drei spannende und unterhaltsame Tage. Rein subjektiv hat die Con Spaß gemacht, auch wenn sie nicht an manche frühere FedCon rankommt. Andererseits sind die ersten zwei, drei Cons automatisch spannender, das ist also nicht unbedingt ein fairer Vergleich. Das absolute Highlight fehlte etwas, dafür bewegten sich alle Gäste auf hohem Niveau.

In den nächsten Tagen komme ich hoffentlich dazu, meine hastig hingekritzelten Notizen zu den Panels durchzugehen und ein paar Beiträge zu den einzelnen Gaststars zu verfassen. Bilder haben wir natürlich auch viele gemacht. Zu dritt waren es über 1100 Fotos, von denen nach dem Aussortieren der am schlimmsten verwackelten Fotos noch 625 übrig sind. Sollte also noch für ein paar Beiträge reichen. 😉

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