Ich schreibe hier nicht viel über meine Tochter, weil Details aus ihrem Leben nicht öffentlich ins Internet gehören (das kann sie in ein paar Jahren selber machen *g*). Eine Begebenheit von vor ein paar Monaten wollte ich aber doch mal hier aufschreiben, weil ich das so schön fand: Helena kam aufgeregt aus ihrem Zimmer gelaufen mit einer Figur in der Hand und rief: „Papa, schau mal: Ein Dalek!“ (Ok, sie kann noch kein „k“, also klang es wahrscheinlich eher wie „Dalet“. Wir hören das schon gar nicht mehr…) Das sind so Momente, wo man sich doch denkt, dass man was richtig gemacht hat mit dem Kind. Auch wenn es eine R2D2-Figur war. 😉

Zur Erklärung: Helena schaut weder „Star Wars“ noch „Doctor Who“, drei Jahre alt wie sie ist. Aber sie kennt den roten Dalek, der auf meinem Schreibtisch steht und den ich manchmal einschalten und rumfahren lassen soll. Sie kennt auch mein T-Shirt, auf dem ein Dalek und ein Cyberman in der typischen R2D2- und C3PO-Pose stehen. Kleine Roboter dieser Art sind für sie also Daleks. Den R2D2 hat sie aus irgendeiner Krempelkiste von Mama und Papa geerbt. Genauso erkennt sie ja auch die Tardis auf meinem anderen Doctor-Who-Shirt als unsere Spardose wieder. 😉

Natürlich macht man sich auch Gedanken: Wird sie all die Serien, die uns Eltern geprägt haben, auch irgendwann mal schauen und toll finden? Oder zumindest zusammen mit uns mal schauen? Werde ich irgendwann mit meiner Tochter nachts vor dem Fernseher hocken und einen Doctor-Who- oder Star-Trek-Marathon veranstalten? Freuen würde es mich, denn immerhin haben all diese Serien mein Leben nachhaltig beeinflusst (ganz zu schweigen davon, dass es Helena ohne „Star Trek“ auch nicht geben würde). Sie muss im Moment auch damit leben, dass wir ständig Sachen zitieren, die sie gar nicht kennt. Teilweise fängt sie an, das nachzusprechen, ohne zu wissen, worauf sie sich bezieht. Dahingehend hat sie noch so viele spannende Geschichten und Welten zu entdecken, dass man fast neidisch sein könnte!