Gene Brewer: K-PAX

Cover K.-PAXRezension zu „K-PAX“ von Gene Brewer, 2001, St. Martin’s Paperbacks Edition, 250 Seiten, Ersterscheinung: 1995 (USA)

Deutsche Ausgabe: „Wie von einem fremden Stern“, Goldmann Verlag, 1996

Inhalt

Das Buch erzählt seine Geschichte aus der Sicht von Dr. Gene Brewer, einem Arzt am Manhattan Psychiatric Institute. Brewer bekommt eines Tages einen merkwürdigen Patienten überwiesen: Der Mann nennt sich prot und behauptet, vom Planeten K-PAX zu stammen. In 16 Sitzungen mit prot versucht Dr. Brewer nun, hinter das Geheimnis dieses Patienten zu kommen. Anfangs verblüfft prot mit spezifischen astronomischen Kenntnissen und detaillierten Beschreibungen seines Heimat-Planeten, später jedoch findet Dr. Brewer auch Spuren, die die These des Außerirdischen zu widerlegen scheinen. prot fängt unterdessen an, unerwartet positiven Einfluss auf seine Mit-Patienten zu haben. Doch das Datum seiner angekündigten Abreise rückt näher und Dr. Brewer muss sich beeilen, wenn er prots wahre Geschichte erfahren will…

Bewertung

Ein wunderbarer und spannender Roman! Dieses Buch wurde 2001 mit Kevin Spacey und Jeff Bridges in den Hauptrollen verfilmt, und aufgrund dieses Filmes habe ich mir dieses Buch überhaupt erst zugelegt. Mich hat es jedoch gar nicht gestört, die Story aus dem Film schon zu kennen, im Gegenteil, es tut der Faszination des Buches keinen Abbruch. Einiges kommt im Film auch detaillierter rüber, außerdem hilft es zumindest mir sehr, mich beim Lesen an die Bilder des Filmes zu erinnern. Im großen und ganzen nimmt die Geschichte im Buch und im Film auch den gleichen Verlauf, nur einige Details wurden für die Verfilmung geändert. Die Geschichte im Buch wird aber noch wesentlich stärker aus Sicht von Dr. Brewer (Dr. Powell im Film) erzählt, und zwar in der Ich-Perspektive.

Worum geht es hier also? Das Buch ist in 16 Kapitel aufgeteilt, eins für jede Sitzung mit prot. Wir erfahren viel über dessen Planeten und auch so einiges über die anderen Patienten und über Psychotherapie im Allgemeinen. Im Laufe der Sitzungen findet Dr. Brewer immer mehr über prot heraus, sowohl über den Alien prot als auch über den Menschen. Action gibt es praktisch keine, das Buch lebt von den Charakteren und natürlich von der Frage, ob prot nun ein Außerirdischer ist oder doch nur ein ganz normaler Mensch mit geistigen Problemen. Dabei ist es aber so spannend und flüssig geschrieben, dass ich es trotz des vorher gesehenen Films und damit dem Wissen über den Ausgang kaum aus der Hand legen konnte.

Mittlerweile sind von Gene Brewer übrigens drei Fortsetzungen der Geschichte erschienen, bisher allerdings nicht auf Deutsch.

Fazit

Ist die Lektüre definitiv wert! Eventuell aber vorher den Film ansehen, man kann sich dann vieles viel besser vorstellen.

2 Gedanken zu „Gene Brewer: K-PAX

  1. Hiho Johannes!

    Das erste Buch wurde unter dem Titel „Wie von einem fremden Stern“ auf Deutsch übersetzt. Die beiden Fortsetzungen aber leider noch nicht 😉

    MfG

  2. Wow, Danke für den Hinweis! Ich hatte damals vermutlich bei Amazon nur nach „K-Pax“ gesucht, da konnte ich das Buch natürlich nicht finden. Ok, habe die K-Pax-Beiträge entsprechend angepasst.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)