Filmkritik: K-PAX

K-PaxReview zum Film „K-Pax“, USA/Deutschland, 2001

Regie: Iain Softley, Schauspieler: Kevin Spacey (prot), Jeff Bridges (Dr. Mark Powell), Mary McCormack (Rachel Powell), David Patrick Kelly (Howie), Saul Williams (Ernie)

Inhalt

In der Grand Central Station in New York taucht ein merkwürdiger Mann auf und behauptet, er wäre ein Außerirdischer vom Planeten K-PAX. Der Mann, der sich prot nennt, wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo Dr. Mark Powell seinen Fall bearbeitet. Powell versucht, hinter das Geheimnis von prot zu kommen. Anfangs verblüfft prot alle mit spezifischen astronomischen Kenntnissen, später jedoch findet Dr. Powell auch Spuren, die die These des Außerirdischen zu widerlegen scheinen. Währenddessen krempelt der charismatische prot die Station um…

Bewertung

„K-PAX“ ist ein sehr schöner, stiller und eindringlicher Film. Er verlässt sich auf das Spiel der beiden Hauptdarsteller Spacey und Bridges, und das geht voll auf. Insbesondere Spacey spielt prot wirklich genial, seine Naivität der Menschheit gegenüber. Hier hat der Film auch eine deutlich humoristische Komponente, es gibt viel zu Schmunzeln, wenn etwa prot eine Banane samt Schale verspeist oder sich mit Dr. Powells Hund unterhält.

Der Film dreht sich zum einen um die Frage, ob prot nun ein Mensch oder ein Außerirdischer ist, zum anderen aber auch um die anderen Patienten der Psychiatrie, denen prot auf seine eigene Art und Weise hilft. Hier wurden viele verschrobene, aber auch liebenswerte Charaktere kreiert. Gleichzeitig kommt hier auch einiges an Kritik an der Fließband-Psychiatrie zum Ausdruck, welche den Menschen nicht wirklich helfen kann. So wie überhaupt prot die Menschheit eher kritisch sieht.

Am Ende, soviel sei verraten, kann man sich durchaus streiten, ob prot nun ein Alien ist oder nicht, was mit den Reiz des Filmes ausmacht. Man muss als Zuschauer mitdenken, aber der Film lässt genug Platz für die eigene Phantasie.

Ergänzung: Mittlerweile habe ich das gleichnamige Buch, auf dem dieser Film basiert, gelesen. Für den Film wurden einige Details verändert, aber nichts wirklich Grundlegendes. Ich würde übrigens durchaus vorschlagen, erst den Film zu schauen und dann das Buch zu lesen, denn mit Kevin Spacey und Jeff Bridges im Hinterkopf kann man sich die Geschichte viel besser vorstellen. Zudem ist das Buch naturgemäß tiefgründiger und detaillierter als der Film. Die Rezension des Romans von Gene Brewer findet ihr hier. Der Autor hat zwischenzeitlich schon drei Fortsetzungen veröffentlicht.

Fazit

Ein wirklich schöner, ruhiger Film, der vom Spiel der Hauptdarsteller und von prots Sicht auf die Menschheit lebt.

Links

„K-Pax“ bei IMDB.com

Ein Gedanke zu „Filmkritik: K-PAX

  1. Hiho!
    Das erste Buch wurde unter dem Titel „Wie von einem fremden Stern“ ins Deutsche übersetzt. Die Fortsetzungen aber leider noch nicht 😉
    MfG

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