Fragt den Flaschengeist!

Über die HLWW-Liste kam gerade ein toller Link, der mich doch tatsächlich aus meinem Blog-Winterschlaf reißt: http://us.akinator.com/

Auf der Seite erwartet euch ein Flaschengeist, der euch auffordert an einen bestimmten Charakter zu denken. Der Flaschengeist stellt dann Fragen und rät am Ende, an wen ihr gedacht habt. Und es ist wirklich verblüffend, wie akkurat er dabei ist. Jeweils in weniger als 20 Fragen hat er bisher erraten:

  • Connor MacLeod (Highlander)
  • Worf (Star Trek TNG + DS9)
  • Captain Jack Harkness (Torchwood)
  • Thursday Next (Romane von Jasper Fforde)
  • Marvin (aus Douglas Adams‘ Anhalterromanen)
  • Data (Star Trek TNG)

Insbesondere Thursday Next fand ich verblüffend. Sie stammt aus Romanen und ist so bekannt nun auch wieder nicht, trotzdem hatte der Flaschengeist sogar ein Foto von ihr. 😉

Aber Vorsicht: Das macht süchtig, zumindest solange man keinen Charakter findet, den der Flaschengeist nicht kennt. Man kann kaum anders als weiterzusuchen.

Als Programmierer interessiert mich natürlich auch, wie die das gemacht haben. Ich denke, das sieht in etwa so aus: Es gibt eine Liste von Charakteren und eine Liste von Fragen. Alle Fragen sind für alle Charaktere beantwortet. Das stellt die grundlegende Wissensbasis dar. Diese kann das Programm analysieren und herausfinden, welche Fragen die Menge möglicher Antworten am meisten einschränkt. Ganz am Anfang fragt der Geist z.B. danach, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Sagt man bei beidem Nein, kommt dann z.B. recht schnell die Frage, ob es ein Roboter ist. 😉

Der Geist macht dann wohl so lange weiter, bis die Menge der möglichen Antworten hinreichend geschrumpft ist und schlägt dann den Charakter vor, der am häufigsten von Besuchern angegeben wurde. Trotzdem ist es noch recht verblüffend, dass er aus so allgemeinen Infos wie weiblich, Engländerin, 20. Jahrhundert, hat einen Bruder aber keine Schwester, wohnt nicht bei ihren Eltern, arbeitet als Polizistin auf Thursday Next kommt und nicht auf eine der 5000 anderen englischen Detektivinnen/Polizistinnen etc., auf die das vielleicht zufällig auch zutrifft.

Praxistest dazu: Marvin und Data sind sich ja schon relativ ähnlich. Data hat Haare, trägt eine Uniform, stammt aus einer TV-Serie und ist Teil einer Crew. Ich glaube, das waren in etwa die unterschiedlichen Infos, die der Flaschengeist bekam, und es hat zum Unterscheiden gereicht. Der Algorithmus, der die Fragen auswählt, ist dabei noch verbesserungswürdig. Der Geist wusste schon, dass die gesuchte Person ein Roboter ist und schon im Weltraum war, fragt aber zur Sicherheit noch mal nach, ob es die Person wirklich gegeben hat!? *g*

P.S.: Jetzt hab ich ihn zum ersten Mal zum Schwitzen gebracht! Ash aus Mary Gentles Roman konnte er in drei Versuchen nicht erraten. Ha! Allerdings habe ich Ash nun eingetragen, so dass der nächste, der das probiert, möglicherweise die korrekte Antworte bekommt. 🙂

3 Gedanken zu „Fragt den Flaschengeist!

  1. Hallo!

    Schön, wieder einen Blog-Eintrag zu lesen! :-)))

    Habe den Flaschengeist auch getestet. Irgendwie hat er bei mir nur bei Donald Duck funktioniert. 😉 Bei dem Gedanken an Methos war Duncan MacLeod das höchste der Gefühle, was er erriet. 😉 Und als ich an Q dachte, spuckte er mir meinen Lieblingscharakter aus TOS aus: Mr. Spock. 😉

    Vielleicht sind meine Gedankengänge aber zu verwirrend für den guten Geist. Spaß macht es aber.

    LG,
    Kaineus.

  2. P.P.S.: Man kann übrigens, wenn man durch ist und sich der Geist so freut mit Dir zu spielen, weil er angeblich ständig richtig rät (ha ha ha!), die Details aufrufen und schauen, welche Antwort er jeweils zu der Frage erwartet hätte.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)