Kinobesuche 2007

Ich schreibe gerne Dinge auf, weil ich ein furchtbar schlechtes Gedächtnis habe, und ich wollte schon länger mal eine Liste aller Filme machen, die ich im Kino gesehen habe. Der Einfachheit halber fange ich da mal mit 2007 an. Daten von älteren Filmen sind teilweise anhand der Kinostarts geschätzt. Wenn ich eine ausführlichere Review der Filme geschrieben habe, wird diese natürlich verlinkt.

Die Queen

Originaltitel: „The Queen“, Gesehen: 2007 (deutscher Kinostart Jan 2007), auf Deutsch, Kino: Passage Kinos Leipzig, IMDB-Infos

Der Film erzählt die Wochen nach dem Tod von Prinzessin Diana aus Sicht der britischen Königin. Ein schöner Film, ruhig und mit faszinierenden Einblicken in das Funktionieren der britischen Monarchie. Hellen Mirren ist brilliant als die Queen.

Blood Diamond

Blood DiamondGesehen: 2007 (deutscher Kinostart: Jan 2007), auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Der Schmuggler Danny Archer erfährt durch den Kriegsflüchtling Solomon Vandy von einem riesigen Diamanten. Er holt Solomon aus dem Gefängnis und überzeugt ihn, den Diamanten mitten in einem Kriegsgebiet zu suchen. Doch eigentlich sucht Solomon seine Familie…

Ich bin immer noch nicht Leonardo DiCaprios größter Fan, aber er ist mittlerweile anschaubar geworden. Herausragend wie immer ist natürlich Djimon Hounsou. Der Film bietet Action, Abenteuer, gute Darsteller und eine dramatische Story über den diamanten-finanzierten Bürgerkrieg in Sierra Leone. Dabei kriegt man allerdings auch einige eher gruselige Szenen zu sehen.

Schräger als Fiktion

Originaltitel: „Stranger Than Fiction“, Gesehen: 13. Feb 2007, auf Deutsch, Kino: Schaubühne Lindenfels Leipzig, IMDB-Infos

Der Steuerprüfer Harold Crick führt ein Leben, wie es normaler und langweiliger kaum sein könnte. Doch eines Tages beginnt er eine Stimme zu hören – eine Erzählerin, die sein Leben beschreibt. Nach und nach wird klar, dass er ein Charakter in einem neuen Roman ist. Und die Bestseller-Autorin Karen Eiffel hat die dumme Angewohnheit, ihre Hauptcharaktere am Ende jeden Buches sterben zu lassen…

Relativ schräg! Nicht der beste Film des Jahres, aber durchaus sehenswert wegen der ungewöhnlichen Geschichte. Es ist dabei allerdings nicht wirklich eine Komödie, jedenfalls kein Film zum Totlachen. Will Ferrell in der Hauptrolle hat mich nicht wirklich beeindruckt, dafür sind Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman und Emma Thompson um so besser.

Ghost Rider

Gesehen: 06. Mar 2007, auf Deutsch, Kino: Regina Leipzig, IMDB-Infos

Eine Comic-Verfilmung mit Nicholas Cage. Der Stuntman Johnny Blaze verkauft, ohne es so richtig zu begreifen, für die Gesundheit seines Vaters seine Seele an den Teufel. Jahre später macht ihn der Teufel zum „Ghost Rider“ und stellt ihn in seine Dienste. Er soll den Vertrag von San Venganza wiederfinden, mit dem 1000 böse Seelen dem Teufel überschrieben werden und den einst Johnnys Vorgänger stahl…

Nicholas Cage macht fast jeden Film anschaubar, aber von dieser Comicverfilmung kann man trotzdem nicht viel erwarten. Mittelmäßiges Popcorn-Kino, Hirn bitte am Eingang abgeben, dann kann man seinen Spaß dran haben. 😉

Pans Labyrinth

Pans LabyrinthOriginaltitel: „El Laberinto del fauno“, Gesehen: 22. Feb 2007, auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Der Film spielt in Spanien 1944, wenige Jahre nach dem Bürgerkrieg, den der Dikator Franco gewann. Irgendwo in der Provinz: Die junge Ofelia zieht mit ihrer Mutter ins Lager des Franco-Kommandanten Capitàn Vidal. Um der bedrückenden Welt der Erwachsenen und dem ungeliebten Stiefvater zu entfliehen, erträumt sich Ofelia eine Phantasiewelt, in der das geheimnisvolle Wesen Pan ihr erklärt, sie sei eine Prinzessin aus einer anderen Welt. Um ins Königreich ihres Vaters zurückkehren zu können, muss Ofelia drei Prüfungen bestehen…

Ein sehr schöner Film! So sollte Kino sein: Mitreißende Bilder, gute Schauspieler und eine phantasievolle Geschichte, die man so nicht schon tausend Mal gesehen hat. Und dabei ist dies beileibe kein Kinderfilm, im Gegenteil: Bei der Jagd nach den Verlierern des Bürgerkriegs kommt es zu mehr als einer wirklich hässlichen Szene. Zusammen mit Ofelias Traumwelt erschafft das alles aber eine ganz eigene Atmosphäre. Nur vom Ende war ich etwas enttäuscht. Trotzdem: sehenswert! Guillermo del Toro hat es einfach drauf, und die drei Oscars hat der Film verdientermaßen gewonnen.

Mitten ins Herz – Ein Song für Dich

Originaltitel: „Music and Lyrics“, Gesehen: 2007 (deutscher Kinostart: Mar 2007), auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Alex Fletcher ist vom Pop-Superstar der 80er abgestiegen zu einem Ex-Superstar, der auf Baumarkt-Eröffnungen singt. Als ihn das Pop-Sternchen Cora bittet, ihren nächsten Hit zu komponieren sieht er seine Chance auf ein Comeback gekommen. Das Problem: Er hat nur wenige Tage Zeit und er hat in seinem ganzen Leben noch keinen sinnvollen Liedtext geschrieben…

Ein sehr schöner Film. Komödien mit Hugh Grant enttäuschen ja selten, und so ist auch dieser Film ein Highlight was romantische Komödien anbelangt. Die Story fließt nicht immer ganz flüssig, aber das macht der Film durch gute Darsteller (Grant und Drew Barrymore) und durch einen teils sehr hintergründigen Humor wett. So wird das ganze Pop-Business sehr gekonnt parodiert, und das mit beträchtlichem Aufwand. Der Film enthält u.a. ein Musikvideo von Alex‘ Band Pop!, bei dem man schwören könnte, es würde wirklich aus den 80ern stammen. Der tiefere Sinn des Originaltitels (immerhin handelt es sich um einen Film über das Komponieren von Songs, wobei Alex für die Music steht und Sophie für die Lyrics) geht im platten deutschen Titel natürlich mal wieder verloren…

Neues vom Wixxer

Neues vom WixxerGesehen: 15. Mar 2007, auf Deutsch, Kino: Leipzig, IMDB-Infos

Der neueste Geniestreich von Oliver Kalkofe und die Fortsetzung des „Wixxers“ (2004). Inspector Very Long und Chief Inspector Even Longer müssen im teilweise schwarz-weißen England die Rückkehr des gefürchteten Wixxers untersuchen, während sich Even obendrein verliebt…

Den Humor von Oliver Kalkofe liebt man entweder oder man hasst ihn. Aber wer den „Wixxer“ witzig fand, wird sich auch hier amüsieren. Unterstützt wird Kalkofe dieses Mal von Bastian Pastewka, Oliver Welke und Joachim Fuchsberger. Und natürlich auch dabei: Christoph Maria Herbst als Alfons Hatler.

Mr. Bean macht Ferien

Originaltitel: „Mr. Bean’s Holiday“, Gesehen: 2007 (deutscher Kinostart: Mar 2007), auf Deutsch, Kino: Leipzig, IMDB-Infos

Mr. Bean hat genug vom nassen, kalten England und beschließt, Urlaub in Frankreich zu machen. Auf dem Weg nach Cannes zieht er jedoch, wen verwundert’s, eine Spur des Chaos durch das Land…

Viel mehr braucht man zur Story eigentlich nicht zu sagen: Mr. Bean ist wieder da! Der Film kann die klassischen Bean-Sketche nicht toppen, bewegt sich aber durchaus auf dem Niveau des ersten Bean-Kinofilmes. Mancher Sketch ist eine deutliche Hommage an die Serie, aber es gibt auch viel neues zu lachen und einige wirklich gute Pointen. Die 0-8-15-Komödien aus Hollywood schlägt das allemal.

300

Gesehen: 05. Apr 2007, auf Deutsch, Kino: Regina Leipzig, IMDB-Infos

Die Geschichte ist klassisch: 480 v.Chr. will der persische König Xerxes die griechischen Stadtstaaten unterwerfen. Doch Spartas König Leonidas verteidigt seine Heimat mit 300 Spartanern am Thermophylen-Pass gegen die persische Übermacht…

Hierbei handelt es sich leider nicht um einen historischen Film, sondern um eine Comic-Verfilmung (Frank Miller). Die optische Umsetzung ist innovativ und erinnert an „Sin City“ und an „Sky Captain and the World of Tomorrow“. Die historischen Gegebenheiten werden aufgepeppt durch merkwürdige Mutanten und einen Xerxes, der irgendwie aussieht wie Ra aus dem ersten Stargate-Film. Alles in allem war ich von diesem Film trotzdem sehr enttäuscht. Wenn ich mich richtig erinnere (und die Verdrängung funktioniert hier schon ziemlich gut), hat mich vor allem die Message gestört, die überdeutlich wie ein Zwei-Stunden-Commercial der unter Nachwuchs-Problemen leidenden US-Army rüberkommt. Platz für Zwischentöne oder die Frage nach Motivationen gibt es bei „300″ nämlich nicht, da ist alles schwarz-weiß, Gut gegen Böse.

2 Tage Paris

2 Tage ParisOriginaltitel: „Deux jours à Paris“, Gesehen: 2007 (deutscher Kinostart: Mai 2007), auf Deutsch, Kino: Passage Kinos Leipzig, IMDB-Infos

Die Französin Marion und der Amerikaner Jack leben zusammen in New York. Ein Urlaub in Venedig konnte ihre leicht angeknackste Beziehung nicht wirklich richten, aber zwei Tage in Paris bei Marions Eltern (und offensichtlich Dutzenden ehemaligen Verehrern) könnten ihr den Rest geben…

Gar nicht so leicht ein Urteil abzugeben. Prinzipiell ein sehr witziger Film, aber Julie Delpy und Adam Goldberg spielen sich die Pointen so schnell zu, dass es nach einer Weile wirklich anstrengend wird. Man hat ein bisschen ein Problem, für die Charaktere etwas zu empfinden, weil sie beide einfach so überdreht sind. Alles in allem trotzdem sehenswert, würde ich sagen. Außerdem sind einige wirkliche Brüller dabei (Jacks Umgang mit den amerikanischen Touristen oder sein Versuch einen Big Mac zu bestellen) sowie ein einfach herrlicher Mini-Auftritt von Daniel Brühl.

Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis

Originaltitel: „Hot Fuzz“, Gesehen: 2007 (deutscher Kinostart: Jun 2007), auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Sergeant Nicholas Angel ist ein guter Cop. Er ist so sogar so gut, dass seine Kollegen schließlich dafür sorgen, dass er versetzt wird, damit sie auch einmal einen Fall lösen können. Angel landet in der verschlafenen Kleinstadt Sandford, wo er eine ebenso verschlafene Polizeiwache vorfindet und den enthusiastischen, aber nicht speziell hellen Danny Butterman als Partner bekommt. Doch kaum ist er angekommen, beginnt eine mysteriöse Mordserie…

Komödie vom Team von „Shaun of the Dead“. Vermutlich nicht für jeden Geschmack etwas (der Humor ist relativ schräg, teilweise wird es auch etwas splatterig), aber ich fand den Film sehr lustig. Nervig war die Lautstärke in einigen Szenen, aber auf DVD kann man das ja regeln. Zum deutschen Titel erübrigt sich eigentlich jeder Kommentar, im Englischen ist „Fuzz“ ein Slang-Ausdruck für Polizei oder Polizist. Als Fan von Bill Nighy hat mich sein Cameo-Auftritt natürlich besonders gefreut.

Shrek 3: Shrek der Dritte

Shrek der DritteOriginaltitel: „Shrek the Third“, Gesehen: 03. Jul 2007, auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Der König von Far Far Away verspeist auf dem Totenbett seine letzte Fliege und verstirbt dann im Kreise seiner Familie. Und als Nachfolger hat er Shrek bestimmt! Der kann sich mit den Sitten am Hofe nicht wirklich anfreunden und sehnt sich eher nach seinem Sumpf. Also macht er sich auf die Suche nach einem geeigneteren Thronfolger, den er in Fionas Cousin Arthur zu finden glaubt. Währenddessen will Prinz Charming das Königreich übernehmen und Fiona sucht nach einem Weg, Shrek mitzuteilen, dass sie schwanger ist…

Die Erfolgsreihe geht weiter, der nächste Shrek ist da, wie immer mit großer Werbetrommel beworben. Die Originalität des ersten Filmes wird wie beim zweiten Film nicht wirklich erreicht. Trotzdem ist „Shrek der Dritte“ unterhaltsam und witzig. Ob er besser als Teil zwei ist, ist schwer zu sagen, die beiden sind eigentlich ziemlich auf einem Level.

Die Simpsons – Der Film

Originaltitel: „The Simpsons Movie“, Gesehen: 02. Aug 2007, auf Deutsch, Kino: CineStar Leipzig, IMDB-Infos

Homer Simpson hat ein Schwein adoptiert und lädt dessen Hinterlassenschaften im See von Springfield ab. Der ist ohnehin schon verseucht, doch das gibt dem Ökosystem den Rest und die Regierung stellt schließlich ganz Springfield unter Quarantäne. Nur die Simpsons können aus der riesigen Glaskuppel entkommen, die über der Stadt platziert wurde…

Ich war nie wirklich ein Fan der Simpsons und kenne nicht besonders viele Episoden der Serie. Doch der Trailer sah witzig aus, also hab ich mir den Film halt angeschaut und wurde nicht enttäuscht. Meiner nicht sehr zuverlässigen Meinung nach wurde hier das Gag-Level um mehrere Stufen aufgedreht im Vergleich zur Serie, es gibt eigentlich immer was zu lachen. Meine Lieblingsszene: „a rock and a hard place“. 🙂

Sterben für Anfänger

Sterben für AnfängerOriginaltitel: „Death At A Funeral“, Gesehen: 23. Aug 2007, auf Deutsch, Kino: Passage Kinos Leipzig, IMDB-Infos

In einem britischen Landhaus versammelt sich eine Familie, um den Vater zu beerdigen. Doch die Trauerfeier beginnt schon damit, dass die Bestatter den falschen Sarg liefern, und geht nicht minder chaotisch weiter. Während die Brüder Daniel und Justin erpresst werden, muss deren Cousine Martha ihren Mann Simon unter Kontrolle halten. Die Valiumtabletten, die sie dem nervösen Simon gegeben hatte, stellten sich nämlich leider als Ecstasy heraus, und nun hört er Stimmen im Sarg…

Eine britische Komödie, die komischerweise in Großbritannien erst einige Monate nach Deutschland anlief (dort habe ich den Film noch mal auf Englisch gesehen, 02. Nov 2007, Cineworld Cardiff). Der Film ist einfach gut und wirklich komisch, quasi zum Totlachen. *g* Es gibt eine ganze Reihe schräger Charaktere, die alle mit mindestens einem anderen Charakter aneinander geraten. Neben Kris Marshall und Peter Dinklage brilliert vor allem Alan Tudyk („Firefly“). Ehrlich, mit seinen Grimassen trägt er den halben Film. 😉

Zusammen ist man weniger allein

Originaltitel: „Ensemble, c‘est tout“, Gesehen: 18. Sep 2007, auf Deutsch, Kino: Passage Kinos Leipzig, IMDB-Infos

Die Wege von drei sehr unterschiedlichen Menschen kreuzen sich in der Wohnung von Philibert. Der Koch Franck wohnt bei Philibert zur Untermiete. Die junge Putzfrau Camille lebt eigentlich unter dem Dach. Doch als sie sich eine böse Erkältung zuzieht, holt Philibert sie aus ihrer zugigen Wohnung. Zwischen den dreien entsteht Freundschaft und Liebe, doch auf nicht ganz vorhersehbare Weise…

Ich bin bei französischen Filmen mittlerweile sehr vorsichtig, da sie meistens gegen Ende in sich zusammenfallen. Aber hier hat mich die Geschichte angesprochen und natürlich Audrey Tautou. Und der Film ist wirklich schön. Er erzählt seine Geschichte eher ruhig, aber mit viel Herz und ehrlichem Interesse an den Charakteren. Ohne den Hollywood-Glanz, sondern eher aus dem Leben gegriffen. Empfehlenswert.

Wächter des Tages

Wächter des TagesOriginaltitel: „Dnevnoy dozor“, Gesehen: 25. Sep 2007, auf Deutsch, Kino: Regina Leipzig, IMDB-Infos

Der Krieg zwischen den Mächten des Lichts und den Kräften der Dunkelheit geht weiter. Antons Sohn Yegor hat sich für die dunkle Seite entschieden und dient nun Zavulon. Während eine mächtige Waffe, die Kreide des Schicksals, auftaucht, wird Anton für Morde an Dunklen verantwortlich gemacht, die er nicht begangen hat. Um den Wächtern des Tages zu entgehen, muss er zu drastischen Maßnahmen greifen…

Fortsetzung des russischen Filmes „Wächter der Nacht“, nach gerade mal anderthalb Jahren auch mal in unseren Kinos gelandet. Wenn man den ersten Film nicht gesehen hat, wird man hier von nicht viel haben. Die Story ist genau wie im ersten Film verwirrend und vielschichtig, aber mir hat dieser Film um einiges besser gefallen als der erste. Die Geschichte kam mir kohärenter und verständlicher vor. Vielleicht hat es dem Film gut getan, dass man sich so ziemlich von den Büchern gelöst hat: Was mir berichtet wurde, war der erste Film etwa ein Drittel des ersten Buches, und dieser hier basiert sehr lose auf dem Rest des ersten Buches.

Ratatouille

Gesehen: Okt 2007, auf Englisch, Kino: Vue Cardiff, IMDB-Infos

Die junge Ratte Remy ist aus der Art geschlagen – während seine Familie sich mit Essensresten im Müll begnügt, träumt Remy von der Haute Cuisine. Einer seiner Streifzüge durch die Küche des Hauses hat die Zerstörung der Rattenkolonie zur Folge. Obdachlos und von seiner Familie getrennt landet Remy in Paris – ausgerechnet im Restaurant seines großen Vorbildes Anton Gusteau. Dort tut er sich mit dem jungen Küchengehilfen Linguini zusammen, denn Linguini hat vom Kochen keine Ahnung, Remy aber schon…

Der neueste Pixar-Streifen ist auf gewohnt hohem Niveau animiert und noch ein bisschen besser. Die Animationen sind sogar so gut, dass ich geschworen hätte, dass einiges echte Aufnahmen sind und dass im Abspann extra betont wird, dass dies nicht der Fall ist. Die Geschichte an sich ist charmant und unterhaltsam, aber es ist jetzt nicht direkt der witzigste Film des Jahres. Trotzdem fand ich den Film gut und habe mich gut amüsiert, gerade auch weil ich vorher einige eher negative Meinungen gehört hatte. Der kurze Vorfilm ist übrigens auch klasse. 😉 Und ein Zitat, das zum Klassiker werden könnte: „Everyone can cook, but not everyone should.“

The Last Legion

The Last LegionDeutscher Titel: „Die letzte Legion“, Gesehen: 2007, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Im Jahre 476 n.Chr. erobern Germanen unter Odoaker Rom und setzen den jugendlichen Kaiser Romulus Augustus gefangen. Der General Aurelius, welcher geschworen hat, den jungen Kaiser zu beschützen, wagt mit wenigen Getreuen einen Befreiungsversuch. Danach bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die letzte noch verbliebene Legion zu suchen, welche in Britannien stationiert ist.

Der Film ist kein getreuer Historienfilm, sondern biegt sich die Geschichte schon so zurecht, wie er es gerade braucht. Die Verbindung mit dem Artus-Mythos ist interessant, wenn auch in Bezug auf den Charakter Vortigern schlecht ausgeführt. Colin Firth, den ich sonst durchweg nur aus Komödien kenne, nimmt man seine Rolle als Aurelius tatsächlich ab. Unterstützt wird er von Ben Kingsley und Thomas Sangster (wie Firth bekannt aus „Tatsächlich Liebe“), außerdem ist Alexander Siddig in einer Nebenrolle zu sehen. Die Musik ist teilweise etwas bombastisch ausgefallen, da wäre weniger mehr gewesen. Alles in allem anschaubar und unterhaltsam, solange man sein Gehirn dabei nicht zu sehr bemüht. 🙂

Stardust

Deutscher Titel: „Der Sternwanderer“, Gesehen: 07. Nov 2007, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

Tristan Thorne begiebt sich ins Zauberreich Stormhold, um von dort für seine große Liebe Victoria eine Sternschnuppe zu holen. Der Stern stellt sich jedoch als junge Frau heraus, welche Tristan nur widerwillig folgt und nicht wirklich verschenkt werden möchte. Endgültig kompliziert wird es, als auch eine Gruppe von Hexen sowie die Prinzen von Stormhold Jagd auf den Stern machen…

Ein wunderbarer Film, märchenhaft, schön gemacht, witzig. Sehr lohnenswert. Ausführliche Review

The Golden Compass

The Golden CompassDeutscher Titel: „Der Goldene Kompass“, Gesehen: 07. Dez 2007, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

In einer parallelen Welt geraten das Mädchen Lyra und ihr Dæmon Pantalaimon in das Abenteuer ihres Lebens: Lyra gerät zwischen die Fronten der strengen Kirche dieser Welt und einiger Forscher, die sich mit der verbotenen Substanz Dust näher beschäftigen, und muss schließlich ihren entführten Freund Roger suchen…

Eine gelungene Verfilmung des Buches von Philip Pullman, Auftakt der „His Dark Materials“-Trilogie. Die Welt, die Pullman hier entwirft, ist einfach faszinierend, und das kommt im Film genauso rüber, wie man es sich beim Lesen vorgestellt hat. Die eigentliche Geschichte der Trilogie wird hier allerdings erst angerissen, der Film dreht sich mehr um die Vorstellung von Lyra und Pantalaimon.

I Am Legend

Gesehen: 29. Dez 2007, auf Englisch, Kino: Cineworld Cardiff, IMDB-Infos

In der nahen Zukunft: Ein Heilmittel für Krebs mutiert und bringt fast die gesamte Menschheit um. Die Überlebenden sind zu Zombies mutiert – außer Dr. Robert Neville, der als einziger Immuner in New York lebt und nach einem Gegenmittel forscht. Dabei muss er sich mit seiner Einsamkeit auseinander setzen, gerät bald aber auch mit den Zombies aneinander…

Ein guter Film, fast sogar ein sehr guter Film. Eine bis kurz vor Schluss gute Verfilmung, die mit dem Schluss jedoch unterm Strich eine katastrophale Verfilmung darstellt. Trotzdem sehr spannend und von Will Smith einfach gut gespielt. Ausführliche Review

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)