Filmkritik: Stardust

StardustReview zum Film „Stardust“ (dt. „Der Sternwanderer“), UK/USA, 2007

Regie: Matthew Vaughn, Schauspieler: Charlie Cox (Tristan Thorn), Claire Danes (Yvaine), Michelle Pfeiffer (Lamia), Robert De Niro (Captain Shakespeare), Mark Strong (Septimus), Ian McKellen (Erzähler)

Inhalt

Tristan Thorne, der Hauptcharakter des Films, wechselt von einem englischen Dorf des 19. Jahrhunderts in die „Zauberwelt“ Stormhold. Seine große aber unerreichte Liebe hat ihm nämlich erzählt, dass ihr Verehrer extra für sie bis nach Ipswitch fährt, um ihr einen Verlobungsring zum Geburtstag zu besorgen. Woraufhin Tristan ihr spontan verspricht, für sie auch noch eine viel weitere Reise auf sich zu nehmen und ihr zum Geburtstag die Sternschnuppe zu bringen, die just in dem Moment vom Himmel fällt und im Land hinter dem Wall niedergeht. Dieser Wall trennt England vom Königreich Stormhold und soll normalerweise nicht passiert werden.

Im weiteren Verlauf der Geschichte stellt sich heraus, dass der Stern nicht als Felsklumpen vom Himmel gefallen ist, sondern als junge Frau, Yvaine, die gar nicht begeistert davon ist, von Tristan zum Geburtstag verschenkt zu werden. Aber Tristan ist nicht der einzige, der den Stern sucht: Das Herz eines Sterns verheißt den Hexen von Stormhold einige weitere Jahrhunderte Jugend, während die Söhne des gerade verschiedenen Königs den Stern brauchen, um den Thron zu erringen…

Bewertung

Tristan und der SternDer Film ist einfach charmant gemacht, witzig, mit tollen Landschafts-Aufnahmen (England, Schottland, Wales und Island), genau dem richtigen Maß an Special Effects (kein FX-Gewitter) und einer schönen Geschichte.

Besonders herausragend fand ich Claire Danes als Stern. Sie spielt den Stern ziemlich vorlaut und gar nicht auf den Mund gefallen. Ich glaube, ein bisschen liegt das daran, dass die restlichen Charaktere dem 19. Jahrhundert entstammen, während Claire Danes‘ Stern moderner erscheint. Ebenfalls sehenswert ist Robert de Niro als Captain Shakespeare, ein ganz besonderer Pirat. Und die Prinzen von Stormhold sind witzig, genau wie der ganze Subplot um die Thronfolge. Der sterbende König ist nämlich gar nicht erfreut, dass sich seine Söhne nicht längst selbst bis auf einen Thronfolger dezimiert haben, wie es Tradition wäre. Deshalb bekommen die letzten Prinzen eine ganz besondere Aufgabe, und wer dabei auf der Strecke bleibt, ist dazu verdammt als Geist umherzuwandeln, bis einer von ihnen zum König gekrönt wird. Also sitzen sie alle mit einem Dolch in der Brust, pitschnass, von hohen Stürzen leicht deformiert etc. in vielen Szenen herum und kommentieren das Geschehen. *g*

Die Story wurde von Neil Gaiman geschrieben, genauer gesagt schrieb er die Romanvorlage. Die Geschichte ist manchmal vorhersehbar (das Happy End überrascht nicht wirklich), aber man muss sich von dem Film einfach gefangennehmen lassen. Ein Märchen eben, ein wirklich witziges, randvoll mit phantasievollen Einfällen und guten Schauspielern. Man kann ihn vom Stil her vielleicht mit „Hook“ vergleichen.

die Prinzen Stormhold

Links

Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Seite des Films und auf der IMDB-Seite zum Film. Von dort sind auch die Bilder „geborgt“.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)