Zufallsfund

In der zweiten Herbstferienwoche war ich mit meiner Tochter auf einer kleinen Eifeltour. Das haben wir letztes Jahr schon zu zweit gemacht und dieses Jahr einfach wiederholt. Der Beginn einer neuen Tradition, schätze ich. Als Fans der „Sagenhaft Eifel!“-Reihe haben wir uns dieses Jahr Burg Olbrück angeschaut, die Fraukirch-Kapelle besucht und sind ums Weinfelder Maar gewandert. Sieben Stunden im Wildpark Daun waren auch noch mit dabei. 🙂

Burg Eltz

Auf der Rückfahrt waren wir dann noch an obigem Bauwerk: Burg Eltz. Das war auch der einzige Ort in den vier Tagen, wo einfach zu viele Menschen herumliefen, als dass es mitten in der Corona-Pandemie eine gute Idee gewesen wäre. Anderthalb Stunden anstehen zusammen mit Menschen aus Rostock, München und den Niederlanden? Da haben wir dankend auf den Burgbesuch verzichtet und lieber zwei Caches eingesammelt im nahen Wald. Der war auch nicht gerade leer, aber man konnte sich ein bisschen aus dem Weg gehen.

Und dabei haben wir dann fast aus Versehen etwas ganz besonderes gefunden: Den ältesten noch existierenden Geocache Deutschlands! Archäologen werden da nur müde lächeln, aber die Tupperdose liegt dort immerhin seit fast 20 Jahren. Gut, vermutlich nicht diese konkrete Dose, aber jemand macht sich seit fast 20 Jahren die Mühe, an dieser Stelle den Cache zu pflegen. Ich wusste davon vorher nichts, aber mir fiel beim Öffnen des Caches auf, dass „2001″ auf dem Deckel steht. Das fand ich schon bemerkenswert, und zu Hause wollte ich nachschlagen, was es sonst noch so für alte Caches gibt. Dabei stieß ich auf eine Liste der ältesten Caches pro Bundesland. Und was soll ich sagen, dieser war der älteste in Rheinland-Pfalz und auch der älteste der Liste. Schön ist übrigens auch, dass wir letztes Jahr in Nideggen in NRW ebenfalls einen sehr alten Cache gefunden haben. Der war aus dem Herbst 2001, dieser hier nun vom Februar.

So soll Geocaching meiner Meinung nach übrigens sein: Vom gut gefüllten Hauptweg aus auf einen kleinen Seitenpfad, und plötzlich sind da kaum noch Wanderer. Man klettert auf einen kleinen Hügel und sitzt im Grünen mit einem wunderbaren Blick auf die Burg und die Anstehschlange. Ein perfekter Ort für eine Pause, und ohne den Cache wären wir wie die meisten anderen wohl eher dem Rundweg gefolgt und hätten diesen Ort einfach verpasst.

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