Tag 20 unseres Kanada-Urlaubs 2016 begann im Englishman River Falls Provincial Park mit einem letzten schönen Pancake-Frühstück im Wald. Die Sonne schien und Helena hatte ihre neue Freundin zum Spielen. Wir wären gerne noch länger geblieben, aber leider wartete die Fähre auf uns (bzw. sie hätte eben nicht gewartet). Die Stimmung war ein bisschen gedrückt bei der Überfahrt, und passend dazu setzte Regen ein.
In Vancouver hatte ich den Leuchtturm in West Vancouver fest auf meinem Plan. Die Straße dorthin war leider schwierig, und am Ende wurde uns das zu eng, um mit dem großen RV dorthin zu fahren. Hätte im strömenden Regen sowieso nicht so viel Spaß gemacht. Also haben wir uns weiter durch den Stau in Richtung Burnaby gekämpft.
Dort hatten wir für die letzte Nacht einen Stellplatz auf dem Burnaby Cariboo RV Park and Campgrounds Vancouver gebucht. Der Gedanke war, die letzte Nacht im Camper auf einem RV-Platz mit allen Anschlüssen zu verbringen, damit wir den Camper aufräumen und die Abwassertanks leeren konnten. Und es sollte natürlich nicht so weit nach Langley sein, wo wir den Camper am nächsten Morgen abgeben mussten. Das hat insofern auch alles geklappt, auch wenn der Dauerregen nicht geholfen hat. Der Platz war ordentlich und mit Infrastruktur, aber relativ eng und verglichen mit den Provincial Parks eigentlich sehr uncharmant. Persönlich wäre ich gerne noch mal kurz bei der Simon Fraser University vorbeigeschaut, die man aus „Stargate“ und anderen Serien als Drehort kennt. Aber der RV-Platz war schon schwierig zu finden gewesen, also sind wir da nicht noch mal zu einem Ausflug aufgebrochen. Und zu Fuß und im Regen war mir das dann auch nichts, zumal ja auch das Kind noch beschäftigt werden wollte. Der Tag war letztlich bis auf das Frühstück eher enttäuschend.
Tag 21 unseres Urlaubs begann mit der Abgabe des Campers in Langley. Danach sind wir mit dem Taxi nach Vancouver gefahren und haben uns wieder im „Best Western“-Hotel im Westen Vancouvers einquartiert. Das Wetter war an diesem Tag besser, immer mal wieder wolkig, aber auch mit sonnigen Abschnitten. Entsprechend war auch unsere Laune besser, während wir noch ein letztes Mal durch Downtown Vancouver gelaufen sind. Ich habe u.a. eine echte kanadische Dollarmünze und echte Briefmarken mit „Star Trek“-Motiv erstanden. Dieses Mal kamen wir auch bis zum Canada Place, von wo aus ich das Gebäude knipsen konnte, das in den 90gern als Duncan MacLeods Dojo diente. Es war T-Shirt-Wetter, aber über uns zogen spektakuläre Wolkenmassen durch. Zusammen mit der weißen Segelkonstruktion des Canada Place und diesem blauen Kunstwerk (The Drop) ergab das super Foto-Motive.
Am Ufer entlang ging es dann langsam wieder zum Hotel. Unterwegs fanden wir einen Geocache (mitten im geschäftigen Treiben der Muggels gar nicht so einfach zu loggen, aber Kinder sind so schön unauffällig), spazierten durch einen Park von Wasserfontänen und kamen am Gebäude der Phoenix Foundation vorbei (aus „MacGyver“, kaum wiederzuerkennen mit den vielen höheren Gebäuden drum herum).
Wir kamen auch am Empire Landmark Hotel vorbei, in dem wir 2009 die letzten Nächte vor unserem Rückflug verbracht hatten. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, aber der Blick vom sich drehenden Restaurant „Cloud Nine“ im 42 Stock aus war spektakulär. 2016 sind wir dort nicht eingekehrt, was wir mal besser hätten machen sollen – mittlerweile wurde das Hotel abgerissen! In diesem Beitrag kann man sehen, wie die 42 Stockwerke nach und nach abgebaut werden.
Unseren Kanada-Urlaub haben wir dort beendet, wo wir ihn auch begonnen haben: Am English Bay Beach mit Blick auf die abendliche Bucht. Dieser letzte Tag war sehr schön und wir hätten uns auf jeden Fall noch ein paar Tage in Vancouver gewünscht. Am nächsten Morgen ging es dann wieder zum Flughafen und zurück nach Hause.
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