Einblick in die Arbeit von Masifunde

Ich hatte die Organisation Masifunde hier schon 2009 kurz vorgestellt sowie 2012 über die Masifunde-Regionalgruppe Bonn berichtet. Gerade habe ich mir den Jahresbericht 2013 angeschaut, den ich so toll finde, dass ich hier Masifunde mal wieder kurz erwähnen möchte.

Masifunde ist ein Verein, der die Bildung von Kindern in einem Township in Südafrika unterstützt. Aus einem winzigen Verein, der fünf Kindern den Besuch einer guten Schule außerhalb des Townships ermöglichte, wurde dabei über die Jahre eine Organisation, welche im Township vielfältige Bildungs- und Freizeit-Angebote anbietet, von denen hunderte Kinder profitieren. Was mir von Anfang an an dieser Charity gefallen hat: Es werden ganz konkret Veränderungen bewirkt und vor allem werden die Menschen vor Ort in die Lage versetzt, selbst etwas zu verändern.

Der Jahresbericht 2013 fasst nun wunderbar die letzten 10 Jahre zusammen und zeigt grafisch hübsch aufbereitet auf, was Masifunde alles tut. Nebenbei werden auch alle Finanzen offengelegt, wie sich das gehört. Auch wenn ihr kein Mitglied im Verein seid, schaut doch einfach mal in den Jahresbericht rein. Lest ein wenig quer, dann bekommt ihr einen sehr guten Eindruck, was Masifunde in Port Elizabeth alles bewegt. Der Erfolg der verschiedenen Programme und Fördermaßnahmen wird mittlerweile auch richtig evaluiert, so dass man ganz konkret sehen kann, dass die Spenden gut angelegt sind (z.B. an Schulnoten).

Masifunde gibt sich in der Außendarstellung übrigens immer fröhlich und positiv. Es wird nicht mit Bildern von Armut und Elend um Spenden geworben, sondern mit lachenden Kindern. Das ist auch etwas, das mir von Anfang an gefallen hat. Darüber darf man aber nicht vergessen, dass es die Armut ganz real gibt und dass das Leben im Township nicht einfach ist. Man wird leider ab und an schmerzlich daran erinnert, wieso der Verein sich im Walmer Township engagiert, denn in den letzten anderthalb Jahren sind gleich zwei der betreuten Kinder gestorben. Gewaltverbrechen und eine mangelnde medizinische Versorgung gehören in Walmer leider zur Realität dazu.

Ich selber sollte mich wirklich aufraffen und mal wieder zum Treffen der Regionalgruppe Bonn gehen. Dafür blieb zwischen Familie und Job schon länger keine Zeit mehr, was aber echt Schade ist. Wenn ihr auch in Bonn lebt, schaut ruhig mal vorbei, es werden immer Freiwillige gesucht (nächsten Termin am besten per Mail erfragen, die Webseite ist nicht immer aktuell)! Und ansonsten: Überlegt euch doch, ob ihr Masifunde vielleicht mit Geld oder eurer Zeit unterstützen könnt. Es gibt auch in vielen anderen Städten Regionalgruppen, und es gibt sicher auch Städte, denen eine eigene Gruppe gut stehen würde (Leipzig?). Es macht auf jeden Fall Spaß, ein Teil von Masifunde zu sein, und man sieht an oben verlinktem Jahresbericht, dass damit tatsächlich etwas bewirkt wird.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)