Vor einigen Jahren hatte ich ja schon mal von Masifunde berichtet, einer Charity-Organisation, die ich seit längerem unterstütze. Der Verein fördert die Bildung von Kindern im Walmer Township in Port Elizabeth in Süd-Afrika, neben Bildungspatenschaften auch mit außerschulischen Programmen und bald mit einem Bildungszentrum im Township. Es ist kein großer Verein, aber nach wie vor imponiert mir, wie viel konkrete Veränderungen man bewirken kann, wenn man wirklich möchte und es einfach tut.
Nachdem ich jahrelang einfach nur gespendet habe und die Newsletter las, bin ich nun seit kurzem Mitglied der frisch gegründeten Bonner Regionalgruppe von Masifunde. Nicht dass ich übermäßig viel Freizeit habe, aber ein bisschen Abwechslung zu Job und Familie muss ja auch sein. Als ich also im Frühjahr von der Gründung der Regionalgruppe las, habe ich mich da spontan mal gemeldet und bin dann einfach dabei geblieben. Sind auch echt nette Leute. 🙂
Bisher hat die Regionalgruppe einen Filmabend organisiert, südafrikanisch gekocht (ich bin so ziemlich der einzige in der Runde, der noch nie in Afrika war) und wir waren, was ich auch eigentlich erzählen will, mit einem Infostand beim Sommerfest Studis dreh‘n am Rad präsent. Letzteres ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Bonner Hochschul- und Studentengruppen, fast alle mit Charity- oder Bildungs-Background. Masifunde passt da gut rein, deswegen haben wir uns kurzfristig in die Planung des Sommerfestes mit eingebracht und waren mit einem Infostand präsent. Es war einfach eine schöne Gelegenheit, einer größeren Gruppe Menschen in einem passenden Umfeld Masifunde vorzustellen und näherzubringen. Immerhin standen wir da neben Ständen von Unicef und Amnesty!
Das Sommerfest fand am 30. Juni statt, einem anfangs ziemlich verregneten Samstag, der jedoch ab dem Nachmittag sehr schön wurde. Im Masifunde-Blog kann man einen etwas allgemeineren Bericht von der Aktion nachlesen. Für mich war es das erste Mal, dass ich an einem Charity-Stand gestanden, Kuchen gegen Spenden verteilt und mit Leuten über den Verein gesprochen habe. Es war auf jeden Fall spannend, und gegen Abend war ich sehr erstaunt, wie schnell acht Stunden vergangen waren! Ich denke, ich hätte mich besser vorbereiten müssen, damit die Gespräche mit den Besuchern des Standes flüssiger laufen. Ich kenne halt Masifunde bisher nur aus Newslettern. Trotzdem lief die „Öffentlichkeitsarbeit“ gefühlt ziemlich gut, und ich war gegen Abend auch rechtschaffen heiser. 😉
Und andererseits war es auch cool, das mit der recht überschaubaren Vorbereitung alles so gut geklappt hat. Moni und Matthias haben den Pavillon organisiert (wer etwas ähnliches plant: nicht vergessen, was zum Beschweren mitzunehmen, bei dem harten Boden konnten wir die Heringe zum Befestigen vergessen), Anne-Catrin hat uns das Kreuzworträtsel vorbereitet, welches wir an unserem Stand als Aufgabe für die Tombola angeboten haben, und Matthias hat ja generell bei der Veranstaltung viel mitgeholfen mit der Technik und so. Aber viel mehr haben wir vorher eigentlich nicht geplant, außer dass viele Kuchen und Muffins gebacken wurden. Ich habe den Vormittag dieses Samstags auch in der Küche verbracht. 😉
Alles in allem war es ein spannender Tag. Eine Menge Besucher des Sommerfestes verbinden nun hoffentlich etwas mit dem Namen „Masifunde“ und vielleicht kann sich der ein oder andere davon ja auch für die Arbeit des Vereins begeistern. Und für die noch junge Regionalgruppe Bonn war es denke ich auch wichtig, so eine Aktion gestemmt zu haben, obwohl wir nicht mal vollzählig waren (in Mainz fand gleichzeitig der Masifunde-Teamtag statt). Mal sehen, wann sich mal wieder eine Gelegenheit bietet, Masifunde auf diese Weise zu repräsentieren.
Hi lieber Johannes,
vielen Dank für diesen Blogbeitrag. Super, was ihr Bonner in der Kürze der Zeit auf die Beine gestellt habt!! Klingt nach einem super Teamevent, und nach einem super Masifunde-Team in Bonn! Freut mich!!
Nachdem Du uns schon so lange unterstützt, so fleißig unsere Arbeit verfolgst und so überzeugt von dem bist, was wir tun, bin ich sicher, dass Du gegenüber Interessierten am Infostand mindestens genauso schwärmerisch und überzeugend von Masifunde berichten kannst wie alle anderen Masi-Freiwilligen! Gerade mit Deinem Masi-Werdegang, vom Spender zum Dauerspender zum Aktiven, kannst Du bestimmt überzeugen?!
Viele Grüße aus Mainz
Jacob