Ich hatte ja vor einem Weilchen schon von unserem Hobby Geocaching berichtet. Wir sind da schon ein Weilchen dabei, wenn auch erst seit letztem Sommer wirklich aktiv, aber erst vor wenigen Wochen haben wir einen Cache der vielleicht interessantesten Kategorie ausprobiert: Einen Nachtcache. Von dem Abenteuer will ich hier kurz erzählen. Allzu viele Fotos gibt es dazu naturgemäß nicht. 😉
Nachtcaches sind Caches, die man im Dunkeln suchen kann und soll. Das beinhaltet normalerweise kleine Reflektoren, die z.B. im Wald an Bäumen angebracht werden. Diese Reflektoren sind bei Tage nur schwer zu entdecken, und man müsste dann ja quasi jeden Baum danach absuchen. Im Dunkeln jedoch reflektieren sie das Licht einer Taschenlampe erstaunlich weit. Diese Reflektoren kann man nun mit den normalen Mitteln eines Caches nach Belieben kombinieren, von einfachen Caches, bei denen lediglich das per Koordinaten gefundene Ziel mit einem Reflektor markiert ist, bis zu aufwändigen Multis, bei denen man statt Koordinaten den Reflektoren folgen muss.
Wir wollten schon länger mal einen Nachtcache machen, es gibt aber gar nicht so viele. Da wir Ende Mai Besuch aus Leipzig bekamen und Diana einen schönen Nachtcache in der Nähe von Bristol ausfindig gemacht hatte, konnten wir das Abholen vom Flughafen sehr schön mit der Cache-Aktion verbinden. Easyjet hat dann freundlicherweise auch mit einer Verspätung dafür gesorgt, dass es wirklich tatsächlich dunkel war, als wir am Startpunkt des Caches ankamen: Eine Parkbucht an einer Landstraße, mitten im Wald etwas nördlich der M4. Von dort aus stapften wir also zu viert mit Taschenlampen bewaffnet gegen Mitternacht in den dunklen Wald.
Um es kurz zu machen: In a Dark, Dark Wood hat einfach Spaß gemacht und war mal eine schöne Abwechslung zu normalen Caches. Die Strecke war sehr gut ausgesucht, abwechslungsreich aber dabei immer auf einem auch bei Dunkelheit begehbaren Waldweg bleibend. Die Reflektoren waren sehr leicht zu finden, und den Finalcache fanden wir sogar, obwohl der erste Micro offenbar abhanden gekommen war. Nach längerem erfolglosen Suchen gingen wir einfach so weiter und fanden recht leicht den nächsten Reflektor. Das ganze zog sich bis gegen 3 Uhr nachts, die Rückfahrt nach Wales nicht eingerechnet, und hat dann gegen Ende schon ganz schön geschlaucht. Gelohnt hat sich die Runde durch den dunklen Wald trotzdem auf jeden Fall! 😉
Die Erinnerung an den Cache wird für mich im übrigen vom durchdringenden Duft der allgegenwärtigen Bärlauch-Pflanzen begleitet:
Jede Woche muss ich sowas nicht haben und ich denke, es gibt zurecht nicht so viele Nachtcaches. Aber mal gemacht haben sollte man das als Geocacher auf jeden Fall, just for fun. 🙂
Was? Das willst du nicht nicht unbedingt nochmal machen? Das war doch lustig, vor allem das English Breakfast bei Sonnenaufgang! Und haben wir kein Photo mit Quatchi gemacht? Ich stelle mir vor, wie das wohl vom Ort aus ausgesehen hat – Hilfe! Außerirdische wandern mit Lichtern durch den Wald. *grusel* 😀
Schließe mich Deiner holden Angetrauten an: Nachtcaches sind doch einfach nur genial! Hier weiß ich von mindestens dreien, die es in L und Umgebung gibt. Von mir aus, können wir gerne Eure drei gemeinsamen Tage auf die Suche gehen demnächst. 😉
Und dann machen wir auch jedes Mal ein Photo von Quatchi!
LG,
Kaineus.
Natürlich machen wir das noch mal! Muss nur nicht jede Woche sein. Aber wir können uns dann gerne auch mal ein paar deutsche Nachtcaches anschauen. 🙂 Und hier bei Pontypridd um die Ecke haben wir ja auch noch einen.
Na dann ist ja gut. 😉
Also … ich hab zwei Fotos von Quatchi … im Dunkeln 😉 … also müsstet ihr die auch haben … *kopfschüttel* … wie guckt ihr nur Fotos an … 😉