Kanada 09: Lebensmittel

Volvic, Ricola und GerolsteinerEiner der ersten Eindrücke, die ich von einem kanadischen Supermarkt hatte: Ich stehe vor dem Getränkeregal auf der Suche nach Mineralwasser und was sehe ich da? Gerolsteiner! Und daneben Volvic! Viele bekannte Marken gibt es hier auch, aber eben Produced in Canada. In diesen beiden Fällen hat aber tatsächlich jemand das Wasser aus Deutschland bzw. Frankreich an die Westküste von Kanada geschafft! Das ist schon ziemlich irre und sinnlos. Erinnert mich irgendwie an den bayerischen Joghurt, den man zu Hause bei Sainsbury’s kaufen kann.

Später haben wir auch lokales Wasser entdeckt (Whistler-Gletscherwasser zum Beispiel), aber auch noch alles mögliche an bekannten Sachen. Schweppes gibt es hier genauso wie Kinder Surprise, Ricola-Hustenbonbons und Rittersport. 😉

Preislich liegt das alles schon eine Spur über dem deutschen Niveau, wobei ich doch irgendwie vermute, dass wir die wirklich billigen Supermärkte bloß nicht gefunden haben. Einen preislichen Ausreißer gibt es übrigens: Käse. Aus irgendeinem Grund kriegt man quasi kein Stück Käse für weniger als 7 Dollar (um die 4,30 Euro). Um die 3,50 Dollar pro 100 Gramm. Keine Ahnung, was das soll, Kühe gibt es hier doch auch!? Benzin ist dagegen relativ billig, mit 90 bis 99 kanadische Cent pro Liter.

In den Nationalparks wurden Lebensmittel im übrigen deutlich teurer, aber das ist ja nicht wirklich ein Wunder, da der ganze Kram erst mal in die Berge geschafft werden muss und die Läden dort mehr oder weniger Monopole im jeweiligen Ort haben.

Was die Kanadier nicht wirklich kennen, ist echtes Brot. Weißbrot und Toast gibt es in allen möglichen Variationen, aber schon Baguettes sind nur wabbelig zu kriegen, nicht cross gebacken, wie man das sonst eigentlich kennt. In Kamloops haben wir immerhin mal fast richtige Brötchen gefunden. Ein würdiger Ersatz zum Frühstück sind im übrigen Waffeln mit Ahornsirup! 😉

4 Gedanken zu „Kanada 09: Lebensmittel

  1. Hi JR!

    Das mit dem Brot liegt bestimmt nur daran, daß Ihr nicht in Québec wart. 😉 Nachfahren der Franzosen sollten die Brotbackkunst noch beherrschen. Von den Nachfahren der Briten hätte ich was anderes als wabbeliges Toastbrot auch nicht wirklich erwartet. *eg*

    Importierter Käse ist übrigens hier in Leipzig genauso teuer wie in Kanada, wie ich feststellen mußte…

    Gruß,
    Kaineus.

  2. Hallo Johannes!

    ja die kanadischen Lebensmittelmittel sind eine Entdeckung für sich. Ahornsirup ist etwas, was ich hier schmerzlich vermisse! Was übrigens auch richtig gut schmeckt ist deren Hellmann’s Mayonaise ;-). Da wir ja mal im Sommer da waren, weiß ich ja nicht, ob die jetzt schon verkauft werden, aber hast du da auch schon nen richtigen Slurpy getrunken? Kann ich nur empfehlen!

    Liebe Grüße
    Jenny

  3. Oh ja, der Ahornsirup war lecker. Im ersten Hotel gab es beim Frühstücksbuffet auch Waffeleisen, wo man sich Waffeln backen und dann in Ahornsirup ertränken konnte. Wir hätten auch wesentlich mehr davon mitgebracht, aber nach dem Transatlantikflug schloss sich leider noch der kurze Hüpfer nach London an, und da war wie immer 20 Kilo pro Person das Maximum an Gewicht. Da haben wir schon ganz schön dran gekratzt…

    Slurpy: Nein, habe ich nicht gesehen. Worum handelt es sich denn dabei?! Google bringt leider nichts wirklich Aussagekräftiges dazu…

    Käse: Dass Schweizer Käse in Kanada teuer ist, sehe ich absolut ein, aber zum gleichen Preis lag daneben auch Käse aus British Columbia. Und das kann ich mir dann nicht so wirklich erklären. Wie gesagt, Kühe gibt es auf jeden Fall schon mal. 😉

  4. Hallo Johannes,

    Ein Slurpy ist das, was hier auf der Kirmes „Slush“ genannt wird. Nur dass das in Kanada wesentlich besser trinkbar war, als hier. Die Strohhalme sind dort größer und dadurch quält man sich nicht ewig :). Und leckerer waren die da auch!

    Liebe Grüße
    Jenny

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)