Schreibblockade adé

Ein weiterer Text, den ich Mitte September auf Kreta geschrieben habe: Ich hatte ja schon das ein oder andere Mal darüber geschrieben, wie schwer es mir mittlerweile fällt, Zeit und Konzentration für das Blog zu finden. Hier auf Kreta habe ich aber wieder mal gemerkt, dass ich nicht an einer Schreibblockade leide. Auch mit kleineren Häppchen Zeit und immer mit dem nächsten Termin in spätestens 30 Minuten habe ich hier eine Menge Text produziert bekommen. Auch bei anderen Gelegenheiten klappt das manchmal einfach so. Ich weiß ja in der Regel sowieso, was ich schreiben möchte. Ich habe immer eine lange Liste an Büchern, Filmen, Spielen etc. zu denen ich ein paar Zeilen aufschreiben möchte. Dazu kommen Erlebnisse wie der Urlaub hier oder die FedCon.

Wieso klappt das dann im Alltag nicht auch? Ich glaube, ich lasse mich zu leicht ablenken, sobald ich online bin. Man schaut in seine Mails, liest ein paar Blogs, folgt den Links im Bildblog oder LawBlog, dann gibt es noch Katzenvideos auf YouTube und andere lustige Sachen… Und ehe man es sich versieht, ist das kleine Fenster zwischen „das Kind schläft und ich kann die Augen noch offenhalten“ und „zu müde um den Laptop auszuschalten“ verstrichen. Das geht mir oft so, auch wenn mal Samstag morgens oder so Zeit ist.

Der große Unterschied hier ist nun, dass ich nicht online bin. Ich könnte, aber es würde viel Geld kosten und wäre relativ nutzlos. Also habe ich einfach eine Textdatei geöffnet und hacke die Texte alle hintereinander weg hier rein. Ich halte auch nicht großartig an, um über Details nachzudenken oder Tippfehler zu beheben. Viele der Texte hier sind voll von „XXX“, wo ich später noch Namen oder Jahreszahlen ergoogeln muss. Aber der Punkt ist: Am Ende sind die Texte geschrieben. Sie durchzugehen, Infos und Bilder zu ergänzen und dann alles in WordPress rüberzukopieren, kriege ich auch in relativ müdem Zustand noch hin. Das Schreiben selber jedoch nicht.

In Zukunft werde ich also vielleicht wieder öfter das Netbook mit auf den Balkon nehmen, das WLAN ausknipsen und einfach mal eine Textdatei öffnen. 🙂

Ergänzung Mitte Oktober: Lektion Nummer zwei ist natürlich, dass es ungemein hilft, nicht ständig todmüde zu sein. An einem normalen Arbeitstag könnte ich vor dem Mittagessen auch sehr konzentriert Blog-Texte schreiben, nur abends dann halt nicht mehr. Entsprechend hat das Veröffentlichen der ganzen Kreta-Texte nun doch relativ lange gedauert. Mit Blick auf das Thermometer hat sich der Balkon als Location zum konzentrierten Schreiben fürs erste auch erledigt. 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Bitte beachte die Kommentarregeln: 1) Kein Spam, und bitte höflich bleiben. 2) Ins Namensfeld gehört ein Name. Gerne ein Pseudonym, aber bitte keine Keywords. 3) Keine kommerziellen Links, außer es hat Bezug zum Beitrag. mehr Details...

So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)