Es ist noch nicht lange her, da kam ich recht traurig nach Hause und wir haben uns zu dritt „Star Trek IV“ angeschaut, denn Leonard Nimoy war gestorben*. Gerade mal zwei Wochen später ist am 12. März Terry Pratchett gestorben. Nach seiner langen Krankheit kam das nicht direkt überraschend, ist aber deswegen nicht weniger traurig. Allzu viel schreiben will ich zu diesem Thema nicht, aber da Pratchett zu den ersten Autoren gehörte, die mich wirklich geprägt haben und dessen Humor ich auch heute noch liebe, wollte ich einen Link teilen. Pratchetts guter Freund Neil Gaiman hat vor einigen Monaten einen Text über ihn geschrieben, der für mich eindrucksvoll die Persönlichkeit Terry Pratchetts beschreibt:

Terry Pratchett is not one to go gentle into any night, good or otherwise. He will rage, as he leaves, against so many things: stupidity, injustice, human foolishness and shortsightedness, not just the dying of the light. And, hand in hand with the anger, like an angel and a demon walking into the sunset, there is love: for human beings, in all our fallibility; for treasured objects; for stories; and ultimately and in all things, love for human dignity.

Terry Pratchett isn’t jolly. He’s angry

Ich denke, dieses kurze Zitat fasst perfekt zusammen, wie man sich an Terry Pratchett erinnern sollte. Der Rest des Textes ist aber auch lesenswert.

Für mich ist Terry Pratchett jedenfalls nicht einfach ein Autor aus meiner Jugend. Er bleibt mit 23 Büchern der unangefochtene König unseres Bücherregals. Und das Beste: Ich habe so viele seiner Bücher nicht gelesen, dass ich jedes Jahr einen Scheibenwelt-Roman lesen kann und bis 2030 keine Probleme bekomme. Und sicherlich vor 2030 werde ich meiner Tochter mal die Abenteuer von Nanny Ogg oder der Nachtwache, von Tiffany Aching oder Maurice dem Kater vorlesen…

*: Helena fand den Film spannend, obwohl wir ihn auf Englisch geschaut haben. Da waren dann auch die „colorful metaphors“ kein Problem. 🙂