Kinobesuche 2012

In diesem Beitrag fasse ich meine Kinobesuche des Jahres 2012 kurz zusammen, nachdem ich 2011 ja gerade ein Mal im Kino war. 2012 gab es ein paar mehr Gelegenheiten, aber da wir nun immer eine Betreuung für unsere Tochter finden oder getrennt gehen müssen, blieb es 2012 bei vier Filmen.

Sherlock Holmes: Spiel im Schatten

Originaltitel: „Sherlock Holmes: A Game of Shadows“, Gesehen: 21. April 2012, auf Deutsch, Kino: Kinopolis Bad Godesberg, IMDB-Infos

A Game of ShadowsWährend sein bester Freund Watson seine Hochzeit vorbereitet, sieht Sherlock Holmes die geheimnisvolle Irene Adler wieder und wird in eine Serie von Bombenanschlägen verwickelt. Dahinter scheint Professor Moriarty zu stecken, und Holmes nimmt die Herausforderung, die Anschläge aufzuklären, natürlich an. Doch Moriarty erweist sich als ebenbürtiger Gegner, dem nicht leicht beizukommen ist. Bald schon muss Holmes Watson in die Flitterwochen folgen, um das Leben seines Freundes zu retten…

Unser erster Kinobesuch 2012 führte uns zur Fortsetzung von „Sherlock Holmes“, wieder mit Robert Downey jr. und Jude Law (der eigentlich schon 2011 lief, aber noch mal im 2.50-Euro-Kino gezeigt wurde, was bedeutet, dass wir für Popcorn doppelt so viel ausgegeben haben wie für die Tickets). Ich mochte schon den ersten Sherlock-Holmes-Film sehr, und „A Game of Shadows“ steht dem in nichts nach. Inhaltlich geht es um den Konflikt mit Professor Moriarty, der von Jared Harris auch brilliant gespielt wird. Der Film lebt von den humorvollen Dialogen und dem Verhältnis von Holmes und Watson. Zudem wird wieder Holmes‘ Vorausplanen sehr schön visualisiert, wenn er etwa einen Faustkampf im Kopf durchspielt bevor er ihn dann genauso durchführt. Alles in allem ein rundum unterhaltsamer Film.

Men In Black 3

Gesehen: 31. Mai 2012, auf Deutsch, Kino: Kinopolis Bad Godesberg, 3D, IMDB-Infos

Die Agenten in Schwarz sind zurück! J und Ks neuestes Abenteuer beginnt damit, dass Boris die Bestie aus einem Gefängnis auf dem Mond ausbricht. K hatte ihn vor vielen Jahren verhaftet, und Boris ist nun auf Rache aus. Doch kurz darauf verschwindet Agent K, und zwar völlig. Niemand außer J kann sich an ihn erinnern, und in den Archiven der Men in Black ist verzeichnet, dass K vor 40 Jahren starb. Um das zu beheben, muss J eine Zeitreise ins Jahr 1969 wagen und die Zeitlinie korrigieren…

Der Film ist mehr oder weniger das, was man von „MIB 3″ erwarten kann. Kurzweilig, unterhaltsam, in weniger als zwei Stunden vorbei. Josh Brolin spielt den jungen K sehr gut, und die Darstellung des Jahres 1969 ist durchaus gelungen. Einige der Plot-Twists sind für meinen Geschmack sehr vorhersehbar, und die wirklich guten Gags halten sich im Vergleich zum ersten Film in Grenzen (z.B. Agent W alias Andy Warhol). Trotzdem ist ein neues Abenteuer von J und K natürlich das Anschauen schon wert. Etwas enttäuscht war ich, dass Ks Frau in der Vergangenheit nicht erwähnt wird. Das hatte für mich schon MIB 2 etwas zerstört, war sie doch im ersten Film noch seine Hauptmotivation gewesen. Anyway – MIB 3 ist gute Unterhaltung.

The Dark Knight Rises

Gesehen: 12. August 2012, auf Deutsch, Kino: WOKI Filmpalast Bonn, IMDB-Infos

The Dark Knight RisesNach dem Sieg über den Joker ist Batman aus der Öffentlichkeit verschwunden, während Commissioner Gordon im Namen von Harvey Dent Gotham City vom Verbrechen befreit hat. Bruce Wayne lebt zurückgezogen auf seinem Anwesen. Eines Tages bricht die Diebin Selina Kyle ins Wayne Manor ein und stiehlt Waynes Fingerabdrücke. Sie verkauft sie an einen Konkurrenten von Wayne Enterprises, welche zusehends Verluste einfährt. Derweil taucht der mysteriöse Söldner Bane auf und bringt die ganze Stadt in seine Gewalt…

Ich bin schon lange ein Fan der Batman-Filme und liebe die Neuverfilmung von Christopher Nolan. Nach „The Dark Knight“ war die Messlatte natürlich sehr hoch gelegt – und der Abschluss der Trilogie verfehlt dieses selbstgesteckte Ziel um einiges. Es ist immer noch ein Klasse Film, alle bekannten Schauspieler sind wieder mit an Bord und spielen super, die Effekte sind Weltklasse und so gestaltet, dass man sie quasi nicht wahrnimmt. Aber der Film ist doch auf schwer greifbare Weise nicht besser als der Vorgänger. Vielleicht liegt es daran, dass Batman als Charakter einfach zu spärlich eingesetzt wird, dass die Motivation von Bane nebulös bleibt und die jeweiligen Showdowns teilweise unspektakulär sind. Meckern auf hohem Niveau, sicher, aber etwas Schade ist es doch.

Skyfall

Gesehen: 10. November 2012, auf Englisch, Kino: Kinopolis Bad Godesberg, IMDB-Infos

Daniel Craig ist zurück als James Bond in dessen 23. Abenteuer. Bond wird während einer Mission angeschossen und verschwindet von der Bildfläche. Erst als ein Gegner mit geheimnisvollem Insider-Wisen den MI5 und M angreift, erscheint er wieder, um seiner Chefin zu helfen… Ich habe ja schon zu „Quantum of Solace“ geschrieben, dass ich James Bond als Charakter nicht mag. Daran hat sich nichts geändert, Bond als Geheimagent ist lächerlich. Wenn man sein Gehirn jedoch am Eingang abgibt, kann man an „Skyfall“ viel Spaß haben. Ein rasanter und spannender Bond, der am Ende genauso viel oder wenig Sinn ergibt, wie die anderen Bonds auch. Ausführliche Review

Damit war 2012 auch schon wieder vorbei. Viele Filme habe ich verpasst und werde sie hoffentlich auf DVD nachholen. Immerhin waren alle vier Filme unterhaltsam und spannend. Was etwas fehlte: Einfach mal so ins Kino gehen und sich überraschen lassen. Alle vier Filme waren ja Fortsetzungen von Filmen, die ich schon kannte. Mal sehen, vielleicht 2013…

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)