Kleine Freiheiten

Wenn man ein Baby hat, kommt irgendwann der Punkt, wo man denkt, das hört nun nie wieder auf. Aber: Vieles wird mit den Jahren doch leichter und besser. Unsere Kleine ist nun eigentlich schon eine Große, und so gönnen wir uns aktuell ein paar kleine Freiheiten, mehr oder weniger zufällig in den letzten Wochen konzentriert. Es ist dabei erstaunlich, wie sehr man sich über richtig kleine Sachen freuen kann.

Neben dem ersten Besuch des Smålands vor ein paar Wochen (nicht des echten, sondern das bei Ikea *g*) ist das seit gestern vor allem der ungehinderte Zugang zur Küche. Wir hatten so etwa Mitte 2011 dort ein Gitter mit Tür installiert, damit unsere Kleine nicht nachts den Herd anmacht oder das Eisfach offen stehen lässt. Das Gitter kann man nur mit erwachsen großen Händen und der nötigen Kraft öffnen. Was soll ich sagen: Es hat gut funktioniert, wir konnten Helena damit zuverlässig aus der Küche fernhalten. Gäste hat es dagegen oft sehr ins Grübeln gebracht. 😉 In den letzten Monaten haben wir es aber kaum überhaupt geschlossen, und für Helena war es nur noch ein Klettergerüst. Also haben wir es gestern einfach mal abgebaut und in den Keller geschafft. Seitdem genieße ich das kleine Glücksgefühl, einfach ungehindert in meine eigene Küche gehen zu können. Einfach so, ich müsste nicht mal hinschauen, wo ich lang laufe (gut, wegen des Spielzeugs sollte ich das besser doch tun). Der tastende Griff im Dunkeln bleibt mir aber sicher noch lange erhalten, genau wie die vage Befürchtung, doch mit dem Knie eine Ecke mitzunehmen.

Pro-Tip für andere Eltern: So ein Gitter ist toll und mit Erweiterungen kriegt man auch eine passable Breite abgedeckt. Man sollte aber unbedingt etwas zur Polsterung darunter legen! Während wir uns bei der Anbringung um Druckstellen an den Auflageflächen links und rechts Sorgen gemacht haben, haben wir leider beide keinen Gedanken daran verschwendet, was passiert, wenn ein größeres Kind auf der „Schwelle“ herumturnt. Das Gitter liegt ja nicht auf dem Boden auf, eigentlich. Man tritt da ja selber auch nicht drauf, soll man ja auch nicht. Wir haben Parkettboden… 🙁

Anyway, wo wir schon beim Umbauen waren, haben wir auch unseren Fernsehwagen umgedreht. Der hat uns drei Jahre lang mit der Rückseite angeschaut, weil er so herum viel geschlossener ist und wir die Geräte mit Holzbrettern verdecken konnten. Nun kann Helena aber den DVD-Player schon ganz gut bedienen und hat auch noch nie Quatsch mit den Geräten gemacht, also war auch dafür die Zeit gekommen. Beide Aktionen verleihen unserer Wohnung echt ein neues Gefühl. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Bitte beachte die Kommentarregeln: 1) Kein Spam, und bitte höflich bleiben. 2) Ins Namensfeld gehört ein Name. Gerne ein Pseudonym, aber bitte keine Keywords. 3) Keine kommerziellen Links, außer es hat Bezug zum Beitrag. mehr Details...

So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)