Ich schreibe hier im Moment viel zu wenig. Man hat dann meistens doch leider anderes zu tun. Heute gibt es mal eine Impression von unserem London-Besuch Anfang Februar. Da hatte es ja im Süden Englands sogar mal geschneit, und in den Nachrichten klang das alles sehr dramatisch. Hier in Cardiff hatten wir nur einen Tag lang echten Schnee liegen, was ja für sich schon erstaunlich ist. Am nächsten Tag war alles wieder am Wegtauen.

Na, jedenfalls hatten wir für den 7. Februar einen Besuch in London geplant und hofften schon, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen würde. Folgendes Bild illustriert sehr schön die Schneekatastrophe, die wir dort vorfanden:

Das war so ziemlich alles, was noch da war, einige geschmolzene Schneemänner zwischen den Frühblühern ein paar hundert Meter vom Buckingham Palace entfernt (St. James Park müsste das sein). Ansonsten sah es auch in London recht frei aus. Das hatte sich in den Nachrichten doch anders angehört. Auf dem Weg von Cardiff nach London lag an diesem Samstag für eine Stunde oder so tatsächlich einiges an Schnee, zwischen Bristol und Swindon, aber auch nicht gerade bergeweise.

Wer sich mal die Originalberichterstattung der BBC von einer Woche vorher (2. Februar) anschauen will:

South-east England has the worst snow it has seen for 18 years, causing all London buses to be pulled from service and the closure of Heathrow’s runways. […] By late Monday, the South East could be under a foot (30cm) of snow and the North East under 20 inches (50cm).

Und im Morgenmagazin wurde währenddessen über den ausgehenden Streusand berichtet und ein Außenreporter berichtete von einer leicht eingeschneiten Wiese in Brecon (glaube ich) darüber, dass zum x. Tag in Folge mehrere Dutzend bis hundert Schulen in Wales geschlossen bleiben.

Dazu fällt mir immer nur ein Kommentar des genialen Hagen Rether ein (mangels Quelle aus dem Gedächtnis zitiert): „Schneekatastrophe, hm. Früher nannte man das Winter.“ 🙂