Mal wieder ein kleiner Lesetipp: Greenpeace deckt illegalen Export von Elektroschrott auf
Der Heise-Artikel beschreibt, wie ein Greenpeace-Team einen irreparabel beschädigten Fernseher mit einem GPS-Sender versehen und dann bei einer kommunalen Sammelstelle für Elektroschrott abgegeben hat. Danach konnten sie den Weg des Fernsehers verfolgen, der anstatt fachgerecht entsorgt zu werden in Nigeria landete. Dort landen unzählige Tonnen Schrott, welche von der Bevölkerung auf der Suche nach verwertbaren Metallen ausgeschlachtet werden. Health & Safety bleiben dabei natürlich auf der Strecke, die Umwelt auch.
Zuerst mal finde ich diese Aktion sehr cool. Die ganze moderne Technik muss ja auch mal zu was gut sein, und den Weg des Elektroschrotts per GPS zu verfolgen, ist eine tolle und eigentlich naheliegende Idee. Weniger cool sind die Realitäten, die da mal wieder offenbar werden. Die Zeiten, wo ein Fernseher problemlos 20 Jahre hielt, sind halt vorbei, und der Zwang immer noch bessere, noch neuere, noch digitalere Geräte zu haben, produziert leider ohne Ende Elektroschrott. Für dessen Entsorgung gibt es eigentlich klare gesetzliche Vorgaben, aber es scheint da mit der Durchsetzung sehr zu hapern. Aber muss man solche Themen immer erst ins Fernsehen zerren bevor sich da mal was tut?
Weitere Infos dazu auch beim Independent und bei Greenpeace.