Ein Stöckchen und meine 404-Seite

Meine Güte: Da bekomme ich mein erstes Stöckchen zugeworfen und kriege es nicht einmal mit. Nein, ich bin nicht durchgeknallt, das hat was mit Blogs zu tun – eine Welt, die sich mir auch erst so nach und nach erschließt. Als Stöckchen bezeichnet man es, wenn man eine Frage oder Aufgabe formuliert, selber beantwortet bzw. ausführt und dann an andere Blogs weiterreicht. Per Trackback oder Link im Kommentar kann man dann verfolgen, wo das Stöckchen überall hingewandert ist.

In meinem Fall kommt es von Monika und ist schon ein bisschen älter. Ich habe diesen Link auf meine Seite eher zufällig entdeckt, als ich mich kürzlich bei Technorati angemeldet habe. Die ganze Sache hat mich aber wenigstens dazu gebracht, ein weiteres WordPress-Problem zu beheben: Vor einiger Zeit hat WordPress die „Eingehende Links“-Sektion auf dem Dashboard von Technorati zu Google umgestellt, warum auch immer. Das hatte für mich zur Folge, dass ich überhaupt keine eingehenden Links angezeigt bekommen habe und dieses Feature folglich auch nicht vermisst habe. Was kann man da tun? Ihr ahnt es: Es muss mal wieder ein Plugin her.

Und damit genug der Vorrede und zur eigentlichen Aufgabe: Ein Screenshot meiner 404-Seite. Die ist leider überhaupt nicht spannend, aber mir fällt jetzt auch nicht wirklich ein Weg ein, sie aufzupeppen. Immerhin ist sie da und bietet die grundlegenden Infos für den Benutzer, nämlich ein Link zur Startseite und ein Hinweis auf die Suchfunktion. Und so sieht das aus, wenn ihr unter dieser Domain einen toten Link aufruft:

Screenshot 404

Der Grund, warum Monika dieses Stöckchen ins Leben gerufen hat, war Mitte Februar z.B. bei Heise zu lesen: Die Google-Toolbar hat wohl eine neue Funktion bekommen, und zwar leitet sie Besucher bei einer Standard-404-Antwort auf eine Google-Hilfeseite weiter – und damit weg von der zuvor betrachteten Webseite.

Das betrifft allerdings nur Webseiten, deren 404-Seite kleiner als 512 Bytes ist, praktisch also Seiten, wo der Server eine nackte Standardnachricht zurücksendet. Und das sollte eigentlich doch eher selten vorkommen. Wenn man seinen eigenen Server hat und darauf wichtige Seiten laufen lässt, sollte man sich die Mühe sowieso gemacht haben, eine eigene 404-Seite anzulegen. Und wenn man das ganze bei einem Hoster laufen lässt, hat der normalerweise Fehlerseiten eingerichtet. Trotzdem kann man das natürlich als Gelegenheit nehmen, noch mal nachzuschauen, wie die eigenen Webseiten in der Hinsicht ausgestattet sind.

Nur ganz kurz: Was ist der Sinn einer eigenen Fehlerseite? Man erklärt den Fehler in verständlichem Deutsch anstatt mit HTTP-Codes und englischem Technik-Jargon um sich zu werfen. Und wichtiger: Man bietet die Fehlermeldung im Design der Seite an, incl. Links zur Startseite, Suche, Sitemap etc., so dass der Benutzer mit dem Fehler nicht alleine gelassen wird. Ein Bonus ist es, wenn man die Seite auch noch witzig gestaltet hat.

Hm, ja, das wäre es soweit zu diesem Stöckchen. Weiterwerfen kann ich es mangels Kontakten im Moment nicht. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich kenne praktisch niemandem mit einem aktiven Blog. Dafür gibt es zum Abschluss noch einen Link zu ein paar genialen Exemplaren von 404-Seiten: Royal Pingdom. Die „Blue Screen of Death“-Variante ist ja wohl wirklich cool, und bei der Douglas-Adams-Version bin ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. 😉

Hinweis: Dieser Beitrag bezieht sich auf die erste Version von Delta Orionis (2007-2011). Mehr Infos zu dieser Version der Seite auf dieser Seite.

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So, noch mal kurz drüber schauen und dann nichts wie ab damit. Vielen Dank fürs Kommentieren! :-)